Bombe in Köln-Porz entschärftAlle Anwohner konnten zurück nach Hause

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Evakuierungsmaßnahmen aufgrund einer gefundenen Weltkriegsbombe in Köln Porz

Köln – Bei Sondierungsarbeiten hat der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KBD) in Köln am Freitag, 13. Dezember, in Köln-Porz einen Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Die Bombe wurde am Mittwoch, den 18. Dezember erfolgreich entschärft und abtransportiert, wie die Feuerwehr mitteilte. Alle Patientinnen und Patienten des Krankenhauses Porz sind wieder zurück in der Klinik.

Um 12 Uhr meldete die Stadt, dass die Evakuierungen abgeschlossen seien. Der Bahnverkehr war unterbrochen. Der Luftraum und die KVB-Strecke im Evakuierungsbereich waren gesperrt. 

Anwohner können nach Hause zurückkehren

Die Anwohnerinnen und Anwohner konnten zu Fuß oder mit dem Fahrrad wieder in das Gebiet und in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

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Evakuierungsmaßnahmen aufgrund einer gefundenen Weltkriegsbombe in Köln Porz

Aufgrund der geplanten Entschärfung kam es seit dem Morgen zu Straßensperrungen sowie Änderungen im KVB- und S-Bahnverkehr. Autofahrer wurden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren. Gegen 8 Uhr hatten auch die Evakuierungsmaßnahmen für die 3300 Anwohner begonnen. Die Anlaufstelle für die Betroffenen befand sich in der Lise-Meitner-Gesamtschule, Stresemannstraße 36. Hier befanden sich gegen 10.30 Uhr 80 Personen.

Der Fundort der Bombe lag in Porz in direkter Nähe des dortigen Krankenhauses, das aufgrund dessen komplett geräumt werden musste. 

Bombe in Köln: Evakuierung des Krankenhauses

Helfer hatten am Mittwochmorgen damit begonnen, 95 Patienten aus dem Krankenhaus zu bringen. Nach Angaben der Klinik vom Dienstag waren darunter zehn Intensivpatienten und fünf Kinder. Sie wurden in umliegende Krankenhäuser verlegt. 

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Evakuierungsmaßnahmen aufgrund einer gefundenen Weltkriegsbombe in Köln Porz

Feuerwehr und Rettungsdienst der Bundesstadt Bonn unterstützen die Stadt Köln mit einem Patiententransportzug bei der Evakuierung des Krankenhauses und des Altenheims. 

Bombe in Köln: 13 Autos abgeschleppt

Bereits um Mitternacht begann der Ordnungsdienst mit Abschleppmaßnahmen im Urbacher Weg, der Steinstraße, der Dülkenstraße und der Stresemannstraße (vor der Lise-Meitner-Gesamtschule). Dort wurden alle Fahrzeuge entfernt, die die Rettungs- und Einsatzfahrzeuge behindern würden. Insgesamt wurden 13 Fahrzeuge abgeschleppt.

KVB-Linie 7 von Evakuierung betroffen

Die KVB-Bahnlinie 7 sowie S-Bahnen und Züge der Deutschen Bahn am Bahnhof „Köln Steinstraße“ verkehrten bis 8 Uhr planmäßig. Danach fuhren sie weiter, hielten aber nicht mehr an den KVB-Haltestellen „Kloster und Steinstraße“ sowie am Bahnhof „Köln Steinstraße“. Kurz vor der Entschärfung des Bombenblindgängers wurde der Betrieb auf diesen Linien komplett unterbrochen. (red)

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