Kommentar zur Evakuierungs-ÜbungVorgehen in Köln war unsensibel und unprofessionell

Polizisten im Kölner Hauptbahnhof.
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Köln – Terrorübungen und Evakuierungen von Gebäuden sind in diesen unsicheren Zeiten unerlässlich und wichtig. Die Übungen können der Öffentlichkeit vorher nicht mitgeteilt werden, weil es um die Abläufe im Ernstfall und mögliche Verbesserungen geht.
Doch was sich die Deutsche Bahn im Hauptbahnhof geleistet hat, war wenig sensibel und unprofessionell. Mehrfach wurde der Evakuierungstext über Lautsprecher verkündet. Dabei ging es nicht etwa um eine Terrorübung; sondern um die Prüfung der Lautstärke der Warntexte.
20 Anrufe bei der Bundespolizei
Viele Reisende reagierten irritiert. Bei der Bundespolizei gingen 20 Anrufe ein; einige auch bei der Landespolizei.
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Peinlich: Der Evakuierungstext wurde in Deutsch, Englisch, Französisch und Türkisch durchgesagt – die Entwarnung nur in Deutsch und Englisch. Diese Übung kann man als wahrlich misslungen bezeichnen. Mehr Fingerspitzengefühl und bessere Planung wären angebracht gewesen.
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