Der FC kämpft um den Titel, Viktoria hält souverän die Klasse und Bayer 04 enttäuscht.

Kommentar zum NachwuchsfußballKölner Triumphe und Leverkusener Ernüchterung

Die Kölner A-Jugend feiert den Einzug in die Meisterschafts-Endrunde.
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In den U-19-Bundesligen, den drei höchsten Nachwuchs-Spielklassen des Landes, tummeln sich Deutschlands Fußballstars von morgen. Dieser Gedanke liegt jedenfalls nahe. Tatsächlich ist der Schritt aus der A-Jugend hin zum Erwachsenenfußball ein großer: Aus einem hervorragenden U-19-Spieler wird nicht automatisch ein Bundesliga-Profi, Beispiele hierfür gibt es reichlich.
Und dennoch ist das sportliche Abschneiden der Top-Nachwuchsmannschaft eines Vereins ein guter Indikator für den Gesamtzustand der jeweiligen Junioren-Abteilung. Beim Blick auf die Hauptrunden-Abschlusstabelle der West-Staffel wird deutlich: In Köln kann man bereits jetzt stolz sein auf das Erreichte – obwohl der FC in der Endrunde sogar noch die Chance auf den ganz großen Coup hat.
Marian Wilhelm gelingt mit Viktoria Köln Erstaunliches
In Leverkusen hingegen herrscht Ernüchterung. Die Saison ist eine zum Vergessen. In der Bundesliga liegt der hochambitionierte Werksklub, der sein Team zwischenzeitlich mit diversen europäischen Talenten verstärkt hatte, sogar einen Platz hinter dem FC Viktoria Köln, dem im direkten Vergleich winzigen Nachbarn.
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Das spricht einerseits für die unterdurchschnittliche Qualität der Leverkusener Jahrgänge 2004/05, die auch in der Nachwuchs-Champions-League keinem Gegner gewachsen waren und punktlos in der Gruppenphase ausschieden. Andererseits ist es beachtlich, wie Viktoria-Trainer Marian Wilhelm aus den vergleichsweise bescheidenen Möglichkeiten das Optimum herauskitzelte und mit einem starken Kollektiv den rechtsrheinischen Konkurrenten distanzierte.
1. FC Köln hofft auf den ganz großen Coup
Beim FC wurden mit elf Siegen aus 15 Spielen Hoffnungen auf den größten Erfolg der Nachwuchsabteilung seit dem sensationellen U-17-Titel von 2019 geschürt, als die Mannschaft um Florian Wirtz 3:2 gegen Dortmund gewann.
Einen ähnlichen Ausnahmekönner hat Stefan Ruthenbeck in der anstehenden Endrunde zwar nicht in seinen Reihen. Doch Justin Diehl, Elias Bakatukanda oder auch Jaka Cuber Potocnik haben alle Voraussetzungen, dass ihnen der große Schritt zu den Profis glückt.

