„Die Clubs schauen auf uns“Thomas Kessler über den guten Start des 1. FC Köln

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Thomas Kessler Lizenzspieler effzeh

Beobachter an der Seitenlinie: Ex-Torwart Thomas Kessler ist seit Sommer Lizenzspielerleiter des 1. FC Köln. 

Köln – Der 1. FC Köln hat am Dienstagnachmittag die Vorbereitung auf das Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt (Samstag, 15.30 Uhr) aufgenommen. Am Rande der Trainingseinheit sprach Lizenzspielerleiter Thomas Kessler (35) über...

…das spektakuläre 1:1 gegen Vizemeister RB Leipzig

„Die Leute haben ein absolutes Topspiel gesehen. Wir haben viel positives Feedback bekommen; nicht nur aus der Region, sondern aus der gesamten Republik. Viele Kollegen haben sich gemeldet und uns zu einem tollen Spiel gratuliert – am Ende mit dem Credo: ,Schade, dass ihr das Spiel nicht gewonnen habt, wir hätten es euch gegönnt.’ Da musste ich schon ein bisschen schmunzeln. Es ist lange her, dass Leute dem 1. FC Köln auch wirklich etwas gönnen. Das zeigt, dass unsere Arbeit nicht nur in Köln honoriert wird.“

..die Ausbeute von acht Punkten aus fünf Spielen

„Ich glaube, dass die Clubs auf uns schauen. Wir sind in der Lage, jeden Gegner in dieser Liga zu schlagen. Aber wir sind auch fähig, gegen jeden Gegner zu verlieren. Deshalb gibt es für uns überhaupt keinen Grund, sich auszuruhen. Es nützt uns nichts, wenn wir uns jetzt auf die Schultern klopfen. Wir müssen unseren Weg weitergehen. Dann bin ich überzeugt, dass wir eine gute Saison spielen werden.“

25 000 Zuschauer in Frankfurt

Eintracht Frankfurt lässt am Samstag gegen den 1. FC Köln nur 25 000 Zuschauer zu. Das Gesundheitsamt Frankfurt habe die Genehmigung des Antrags für bis zu 31 000 Fans unter der Berücksichtigung der 2G-Regelung im Stehplatzbereich in Aussicht gestellt, teilte der Club am Dienstag mit. „Aufgrund der Kurzfristigkeit und den damit verbundenen organisatorischen Herausforderungen nimmt Eintracht Frankfurt allerdings Abstand von dieser Option“, hieß es. (dpa)

…den Konkurrenzkampf im Kader

„Ich musste mich in der Vorbereitung oft dafür rechtfertigen, warum ich der Meinung bin, dass dieser Kader ausreicht. Heute reden wir darüber, dass auch die Jungs, die reinkommen, funktionieren. Das macht unsere Mannschaft aktuell aus. Wir haben keinen klaren Stamm, sondern es gibt viele Jungs, die die Möglichkeit haben, jedes Wochenende zu spielen. Das ist einfach schön zu sehen. In jedem Training ist absolut Dampf drin. Die Jungs hauen sich rein.“

…den wiedererstarkten Torjäger Anthony Modeste

„Tony bekommt die Unterstützung vom kompletten Club. Wie man sieht, funktioniert es. Ich bleibe dabei: Für mich gehört Tony immer noch zu den besten Stürmern in der Bundesliga. Seine Entwicklung überrascht mich nicht, weil ich wusste, wie der Trainer spielen lassen will und dass wir dadurch viele Situationen um den Strafraum herum bekommen. Ich kenne Tony noch aus eigener Erfahrung: Es gibt nicht viele, die besser sind als er, wenn der Ball im Strafraum runterkommt. Das hat er jetzt schon ein paar Mal unter Beweis gestellt.“

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…die anhaltende Formkrise von Noah Katterbach

„Noah ist ein junger Spieler, der durch ein Tal geht und momentan auch nicht in unserem Kader stattfindet. Er nimmt am Training teil, soll sich seine Spielzeit aber im Regionalliga-Team holen. Dort ist es auch nicht so, dass er jedes Wochenende der beste Spieler ist. Das ist eine Situation, aus der Noah lernen muss.“

…die Aufgabe bei Eintracht Frankfurt

„Ein schwieriges Auswärtsspiel. Frankfurt hat eine gute Mannschaft. Ich freue mich total darauf, weil ich glaube, dass es wieder ein Spiel sein wird, das von beiden Seiten intensiv geführt wird.“

…seine ersten Monate als Lizenzspielerleiter

„Bisher ist die Zusammenarbeit im Team super. Ich habe großen Spaß. Wenn dann auch noch die Erfolge auf dem Platz zu sehen sind, ist das rundum gelungen.“

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