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Abgänge des 1. FC KölnWie es den „Aussortierten“ bei ihren neuen Vereinen geht

Lesezeit 3 Minuten
Die neue Nummer eins bei Hannover 96: Der gebürtige Kölner Ron-Robert Zieler.

Die neue Nummer eins bei Hannover 96: Der gebürtige Kölner Ron-Robert Zieler.

Köln – Durch die Abgabe von 15 Spielern hat Fußball-Bundesligist 1. FC Köln seinen aufgeblähten Kader deutlich entschlankt. Sieben von ihnen befinden sich mit ihren neuen Clubs bereits im Meisterschaftsspielbetrieb. Die Rundschau gibt einen Überblick darüber, welche Rolle sie dort bislang einnehmen.

Nach dem Ende seiner Leihe zum FC hatte es zwischenzeitlich so ausgesehen, als würde Ron-Robert Zieler (32) Hannover 96 trotz eines Vertrages bis 2023 vorzeitig verlassen. Nun aber ist der gebürtige Kölner nach seinem gewonnenen Zweikampf gegen Martin Hansen die neue Nummer eins des Zweitligisten, der mit dem 1:1 bei Bundesliga-Absteiger SV Werder Bremen einen respektablen Saisonstart hingelegt hat.

Der Einstand von Lasse Sobiech (30) bei Ligakonkurrent SV Darmstadt 98 ist dagegen missglückt. Der Innenverteidiger, dessen Kontrakt beim FC aufgelöst worden war, hinterließ bei der 0:2-Heimniederlage gegen den SSV Jahn Regensburg einen wackligen Eindruck.

Alles zum Thema Olaf Janßen

Dominick Drexler, erst wenige Tage zuvor vom FC Schalke 04 verpflichtet, leitete mit einer beherzten Grätsche zwar die Führung im Zweitliga-Auftaktspiel gegen den Hamburger SV ein. Am Ende stand jedoch eine 1:3-Heimpleite, bei der der 31-jährige Offensivmann aus Bonn 73 Minuten mitwirkte.

Julian Krahl  verliert den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten

Ernüchterung dürfte auch bei Julian Krahl herrschen. Die letztjährige Nummer drei der FC-Profis hat bei Drittliga-Aufsteiger Viktoria Berlin den Kampf um den Platz zwischen den Pfosten verloren. Beim 2:1-Auftaktsieg über Viktoria Köln erhielt der erfahrenere Philip Sprint den Vorzug vor Krahl. Dennoch kam der 21-Jährige zumindest zu einem Kurzeinsatz. Weil sein Konkurrent 20 Minuten vor dem Ende nach einem Zusammenprall vom Platz musste, hütete Krahl in der Schlussphase das Gehäuse.

Obwohl er bester Mann seines Teams war, konnte Marcel Risse die Auftaktniederlage der runderneuerten Kölner Viktoria nicht verhindern. Der 31-Jährige zeigte auf Rechtsaußen eine leichtfüßige Vorstellung – nicht nur wegen seiner Vorlage zur Führung. Die Binde am Arm schien ihn dabei nicht zu belasten. Nach seinem festen Wechsel nach Höhenberg war Risse zum Kapitäns-Nachfolger der abgewanderten Vereinsikone Mike Wunderlich aufgestiegen. „Cello ist Vorbild in allen Dingen. Eine bessere rechte Hand kann sich ein Trainer nicht wünschen“, begründete Viktoria-Coach Olaf Janßen seine Wahl.

Robert Voloder ist gut beschäftigt in Slowenien

Sehr gut eingefunden hat sich FC-Eigengewächs Robert Voloder (20) bei seiner neuen Aufgabe in Slowenien. Die Dienste des mit Kaufoption verliehenen Innenverteidigers waren in den ersten fünf Pflichtspielen für NK Maribor jeweils über die volle Distanz gefragt. In der Meisterschaft läuft für den Rekordchampion bislang alles nach Plan. Nach zwei Auftaktsiegen rangiert der Vorjahresvizemeister auf dem ersten Tabellenplatz der Prva Liga. In der Qualifikation zur neuen Conference League droht dagegen das frühe Aus. Nach einer 1:3-Niederlage beim schwedischen Vertreter Hammarby IF steht Maribor vor dem Zweitrunden-Rückspiel an diesem Donnerstag mit dem Rücken zur Wand.

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Nach langen Verletzungsphasen darf sich auch Yann Aurel Bisseck Hoffnung auf bessere Zeiten machen. Der an den dänischen Erstligisten Aarhus GF weiterverliehene Innenverteidiger gehörte zum Meisterschaftsstart gegen Meister Bröndby IF (1:1) und beim FC Nordsjaelland (0:0) beide Male der Startelf an. Bei der 1:2-Niederlage beim Larne FC (Nordirland) im Zweitrunden-Hinspiel der Qualifikation zur Conference League wurde Bisseck eingewechselt. Eben jene Einsatzzeiten waren dem 20-Jährigen auf seinen vorherigen Leihstationen bei Vitória Guimarães, Roda JC Kerkrade und Holstein Kiel größtenteils verwehrt geblieben.

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