Flughafen Köln/Bonn und DüsseldorfErneut lange Schlangen – weiteres Ferienchaos droht

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Schon im Sommer hatten die Passagiere teilweise mehrere Stunden am Flughafen Köln/Bonn für die Abfertigung angestanden.

Schon im Sommer hatten die Passagiere teilweise mehrere Stunden am Flughafen Köln/Bonn für die Abfertigung angestanden.

Köln/Bonn – Schon vor den Herbstferien ab dem kommenden Wochenende bilden sich lange Schlangen vor den Sicherheitskontrollen an den Flughäfen Köln/Bonn und Düsseldorf. In Köln/Bonn standen die Wartenden am Freitagmittag wieder bis vor dem Terminal. Der Flughafen selbst nannte eine Wartezeit von 90 Minuten.

Bereits um 9 Uhr hatte der Flughafen Köln/Bonn darauf hingewiesen, dass es zu längeren Wartezeiten kommen könne. Auch sollten sich Passagiere nach dem Check-in, der jetzt oft schon drei Stunden vor dem Start möglich ist, zügig zu den Sicherheitskontrollen begeben. Da brauchten die Fluggäste noch 30 Minuten Geduld, um 11 Uhr waren es schon 50 Minuten. Der Flughafen veröffentlicht diese Wartezeiten regelmäßig über Twitter. Özay Tarim von der Gewerkschaft Verdi begrüßt das. „Das schafft Transparenz“, so der Gewerkschaftssekretär.

Lange Schlangen auch am Flughafen in Düsseldorf

Der Flughafen Düsseldorf weist nur pauschal auf längere Wartezeiten hin. Hier gab es am Donnerstag sehr lange Schlangen. Und auch am Freitag baute sich am Mittag laut Tarim wieder eine lange Schlange auf.

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Für Tarim droht eine Wiederholung der unschönen Szenen aus dem Sommer. Damals hatten die Passagiere in Köln/Bonn sich regelmäßig schon vor dem Terminal anstellen müssen. Manch einer verpasste seinen Flug. „Es fehlt die Einstellungsdynamik bei den Sicherheitsunternehmen“, so Tarim.

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Das Sicherheitsunternehmen Securitas, das die Hauptlast bei den Kontrollen in Köln/Bonn trägt, verweist auf laufende Einstellungen und das Ausbildungsende von Luftsicherheitsfachkräften für die Kontrollen. Tarim aber bemängelt, dass die Sicherheitsunternehmen in Düsseldorf und Köln/Bonn nur Teilzeitkräfte einstellen wollten, die sich aber nicht fänden.

Tarim fordert die Übernahme des bayerischen Modells in NRW. In Bayern kontrolliert ein Unternehmen im Landesbesitz, das nicht gewinnorientiert ist. In NRW hat die für die Kontrollen zuständige Bundespolizei Privatunternehmen beauftragt. Neben Securitas ist das I-Sec. Das Unternehmen unterstützt Securitas seit dem Sommer. Laut Tarim hat es hier 12 Mitarbeitende. Damit können pro Tag in einer Schicht maximal zwei Kontrollstrecken besetzt werden.

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