Nach dem tödlichen Schuss auf Charlie Kirk wird der mutmaßliche Täter wegen Mordes angeklagt. Die Staatsanwaltschaft fordert die Todesstrafe.
Attentat auf rechten PodcasterVerdächtiger wegen Mordes an Kirk angeklagt – Staatsanwalt fordert Todesstrafe

Nach dem Tod des rechten US-Aktivisten Charlie Kirk wurde der Tatverdächtige wegen Mordes angeklagt. (Archivbild)
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Nach dem tödlichen Attentat auf den rechten US-Aktivisten Charlie Kirk ist der Tatverdächtige Tyler Robinson offiziell wegen Mordes angeklagt worden. Der 22-Jährige soll den prominenten Trump-Unterstützer vergangene Woche auf einem Universitätscampus im US-Bundesstaat Utah erschossen haben. Die Staatsanwaltschaft strebt die Todesstrafe an.
Wie Staatsanwalt Jeff Gray am Montag mitteilte, belaufen sich die Anklagepunkte insgesamt auf sieben, darunter Mord, Behinderung der Justiz und Zeugenbeeinflussung. Besonders schwer wiegt laut Gray das mutmaßliche Motiv: Robinson habe Kirk gezielt aufgrund dessen politischer Aussagen angegriffen. Zudem habe er in Kauf genommen, dass Kinder die Tat mitansehen mussten.
Schuss auf Campus: DNA und Videoaufnahmen belasten den Verdächtigen
Ermittler führen DNA-Spuren an der mutmaßlichen Tatwaffe sowie Überwachungsmaterial als belastende Beweise an. Die Anklage könnte Signalwirkung entfalten – nicht zuletzt, weil die Ermordung Kirks hohe Wellen in der politischen Landschaft der USA schlägt.

Diese vom Büro des Gouverneurs von Utah veröffentlichte Bildkombo zeigt Tyler Robinson.
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Kirk, Gründer der Jugendorganisation Turning Point USA, galt als zentrale Figur der amerikanischen Rechten und war ein lautstarker Unterstützer von Präsident Donald Trump. Er hatte Millionen Follower, insbesondere unter jungen Männern, und pflegte enge Kontakte zu Trumps Umfeld, darunter Vizepräsident JD Vance und Donald Trump Jr.
Zunehmende politische Gewalt in den USA: Warnungen vor Radikalisierung
Sein Tod verstärkt die Sorge um eine zunehmende politische Radikalisierung in den USA. Bereits in den vergangenen Monaten kam es zu mehreren politisch motivierten Gewalttaten – darunter ein tödlicher Angriff auf eine demokratische Lokalpolitikerin in Minnesota und ein Anschlagsversuch auf Trump selbst.
Die Behörden mahnen zur Wachsamkeit. Doch angesichts der aufgeheizten politischen Stimmung und der Eskalation im öffentlichen Diskurs bleibt offen, ob und wie sich der Trend zur Gewalt stoppen lässt. (red/dpa)