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Laut MedienberichtTrump beriet mit Orban über EU-Beitritt der Ukraine

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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban spricht bei seiner Ankunft zum Treffen des Nordatlantikrats auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs während des NATO-Gipfels.

Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban spricht bei seiner Ankunft zum Treffen des Nordatlantikrats auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs während des NATO-Gipfels.

Ungarns Regierungschef Orban sperrt sich gegen einen EU-Beitritt der Ukraine. Berichten zufolge wandten sich Spitzenpolitiker an Donald Trump, um ihn umzustimmen.

US-Präsident Donald Trump hat laut einem Medienbericht mit dem ungarischen Regierungschef Viktor Orban über eine EU-Mitgliedschaft der Ukraine gesprochen. Bei der Unterhaltung am Montag sei es darum gegangen, weshalb Orban sich gegen einen Beitritt der Ukraine zur EU sperre, schrieb der Finanzdienst Bloomberg.

Der Anruf bei Orban sei ein Ergebnis der Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und europäischen Spitzenpolitikern in Washington gewesen, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Die Europäer hätten Trump gebeten, seinen Einfluss auf Orban geltend zu machen, damit dieser die Blockadehaltung aufgebe.

Eine Mitgliedschaft der Ukraine in der Europäischen Union gilt auch als eine zusätzliche Sicherheitsgarantie gegen einen weiteren russischen Überfall.

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Treffen in Budapest?

Ungarn habe bei dem Gespräch Interesse gezeigt, Gastgeber für das am Montag besprochene Treffen zwischen Selenskyj und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sein, schrieb Bloomberg weiter.

Die Website „Politico“ berichtete, das Weiße Haus bereite sich auf eine Begegnung von Trump, Selenskyj und Putin in der ungarischen Hauptstadt Budapest vor. Der Secret Service, der für die Sicherheit von US-Spitzenpolitikern zuständig ist, treffe bereits Vorkehrungen dafür. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, sagte zuvor auf eine Frage dazu, sie werde keine Orte bestätigen oder dementieren.

Nach Angaben von Montag ist die Überlegung, dass sich Selenskyj und Putin zunächst zu zweit treffen und dann als Nächstes ein gemeinsamer Gipfel mit Trump folgt. (dpa)