Das Bündnis für Demokratie in Europa hatte aufgerufen, rund 60 Demonstranten kamen in die Altstadt von Königswinter.
„Freitags für die Freiheit“Kundgebung in Königswinter für die Demokratie

Plädoyer für Europa: Rund 60 Menschen kamen zur Veranstaltung des parteienübergreifenden Bündnisses.
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Die rechtsextremen und populistischen Parteien seien „definitiv keine Alternative für Deutschland und auch nicht für Europa“. Das betonte am Freitag Königswinters Bürgermeister Lutz Wagner bei einer Kundgebung auf dem Markt in der Altstadt, zu der das Königswinterer Bündnis für Demokratie in Europa aufgerufen hatte. Etwa 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer machten mit.
Der Zusammenschluss von CDU, FDP, Grünen, Königswinterer Wählerinitiative und SPD „strahlt über Königswinter hinaus und ist ein tolles Beispiel für die Stärke unserer Demokratie“, sagte das Stadtoberhaupt.
Organisatoren der Demo riefen auf, bei der Europawahl eine demokratische Partei zu wählen
Das Bündnis für Demokratie in Europa hatte in den letzten Wochen unter dem Motto „Freitags für die Freiheit“ an wechselnden Orten im Stadtgebiet Demonstrationen für Menschenrechte und Demokratie organisiert. In Heisterbacherrott beispielsweise machten rund 90 Bürger mit, so Katja Stoppenbrink, eine der Organisatorinnen und Vorsitzende der SPD Königswinter. Die Demos seien insgesamt „erstaunlich gut besucht gewesen“.
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Am gestrigen Freitag fand der „vorläufige Abschluss“ statt, verbunden mit dem Aufruf an die Wählerinnen und Wähler, am Sonntag bei der Wahl zum Europäischen Parlament das Kreuz bei einer der demokratischen Parteien zu machen.
Jonathan Grunwald bezeichnete die AfD als „größten Feind unserer Demokratie“
Unter den Rednern war auch der Landtagsabgeordnete Jonathan Grunwald (CDU), der die Teilnehmer der Kundgebung im Gedenken an den in Mannheim getöteten Polizisten einen Moment innehalten ließ. Grunwald ging scharf mit Islamismus und Extremismus ins Gericht und bezeichnete die AfD als „größten Feind unserer Demokratie“.

„Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“ lautete die Aufschrift auf einem der Schilder.
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Claudia Walther, Europakandidatin der SPD, sagte, es sei „anerkennenswert“ und „vorbildlich“, dass in Königswinter die demokratischen Parteien jede Woche für die Demokratie auf die Straße gingen. Stoppenbrink kündigte an, dass es nach der Sommerpause weitere Aktionen geben werde. „Wir haben schon Ideen.“