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Gastro-Tipps„Piano“ ist die neue Adresse für die Freunde der mediterranen Küche in Bad Godesberg

Lesezeit 4 Minuten
Im Restaurant Piano in Bonn Bad Godesberg. Foto Copyright: Petra Reuter

Das „Piano“ ist eine neue Adresse für die Freunde der mediterranen Küche in Bad Godesberg.

Das „Choco Café“ auf dem Münsterplatz würdigt mit dem Beethoveneis den großen Sohn der Stadt Bonn.

Piano in Bad Godesberg

Sein Faible für Tanz und Musik hat sich zu einem Markenzeichen entwickelt. Choschnav Youssef blickt mittlerweile auf ein Jahrzehnt in der Bonner Gastronomie zurück. Zunächst betrieb der passionierte Tango-Tänzer sein Bistro „Bandoneon“ in der Bonner Südstadt. 2016 zog er weiter nach Kessenich, um dort unter demselben Namen ein Restaurant zu leiten. Nun setzt er seine Karriere in Bad Godesberg mit dem Restaurant Piano fort. Ein schwarzer Flügel rechts neben dem Eingang bestätigt den unverminderten Stellenwert der Musik. Am Wochenende können die Gäste zuweilen begleitet von Klavierklängen speisen und trinken.

Darüber hinaus räumt Youssef auch dem Tango gebührenden Raum ein. „Es gibt aktuell zwar noch keine festen Termine, allerdings werden bei uns bald wieder Tango-Abende stattfinden“, verspricht der Gastronom. Das Lokal wurde bis zum Ausbruch der Corona-Pandemie als indisches Restaurant („Taj Mahal“) geführt. Youssef hat die Räume drei Monate lang renoviert. Dabei wurde die alte Kneipentheke dekonstruiert. „Das Holz habe ich beim Bau der neuen Theke wiederverwendet“, sagt der 53-jährige. Auch die Möbel wie etwa die Holztische aus dem Vorgängerrestaurant wurden in Eigenregie aufgearbeitet. Die Tapeten hat Youssef entfernt und die Wände frisch gespachtelt. Für Farbtupfer sorgen Bilder aus dem Besitz des Gastgebers. Künftig möchte er Künstlerinnen und Künstlern eine Bühne bieten, um ihre Werke im Restaurant auszustellen.

Im hinteren Thekenbereich steht ein Steinofen, der den Umzug aus Kessenich mitgemacht hat. Der Ofen zeigt schon, wo die kulinarische Reise hingeht. Youssef und sein Team orientieren sich wie zuvor in Kessenich an der Mittelmeerküche. Die Speisekarte kann mit 17 verschiedenen Pizzen aufwarten. Das Angebot reicht von der Pizza Margherita (9 Euro) über Pizza „Musica en vivo“ (Manchego, Chorizo, Oliven und Chili für 14 Euro) bis hin zur Pizza Rustica (Rindfleischstreifen, Parmesan und Rucola für 19 Euro). Es gibt zudem eine große Auswahl an Tapas und Salaten. Spaghetti Gambas (18 Euro) oder Penne Gemüse (12 Euro) sind zwei von mehreren Pastakreationen. Fleisch- und Fischgerichte wie Lamm-Koteletts mit Bratkartoffeln, Salat und Kräuterbutter (26 Euro) oder Doradenfilet an einer Tomaten-Rotweinsauce mit Kartoffeln und Salat (19 Euro) runden den Reigen der Hauptspeisen ab.

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Auch die Dessertauswahl gibt sich spanisch-italienisch: Angeboten werden zum Beispiel Crema catalana oder Tartufo für jeweils 7 Euro. Das Weinsortiment umfasst sowohl einheimische Gewächse wie Blanc de Noir von der Weinmanufaktur Dagernova an der Ahr (0,2 l für 8 Euro) als auch italienische Tropfen und Weine aus Argentinien. Wir entdecken Montepulciano (0,2 l für 6 Euro) und Malbec aus dem argentinischen Mendoza (0,2 l für 8 Euro). Für Biertrinker empfehlen sich Warsteiner Pils und Peters Kölsch vom Fass.

Weitere Informationen: Piano, Wurzerstraße 7, 53175 Bonn-Bad Godesberg, Telefon (0228) 84260080, montags und mittwochs bis freitags 17 bis 23 Uhr, samstags und sonntags 12 bis 23 Uhr. 

Choco Café am Münsterplatz in Bonn

Der Frühling sendet seine ersten Boten auf den Bonner Münsterplatz. Dort hat Alberto Donarumbo sein Choco Café eröffnet. Aus zwei Schokobrunnen links und rechts der Theke sprudeln braune und weiße Schokolade. Hinter der Eistheke im Fenster locken viele verschiedenen Eissorten. Neben geläufigen Geschmacksrichtungen wie Mango, Erdbeer, Vanille, Schokolade oder Amarena sticht dabei eine spezielle Sorte heraus: „Wir residieren nur wenige Meter entfernt vom Beethovendenkmal. Deshalb haben wir beschlossen, dem berühmtesten Sohn der Stadt ein eigenes Eis zu widmen“, erklärt Donarumbo. Das Beethoveneis basiert auf Marzipan, Schokolade und Pistazien. Ein Bällchen Eis kostet 1,50 Euro.

Der Clou sind jedoch die Kombinationen von Eis, Schokolade und Teig. Deshalb stehen hinter der Theke fünf verschiedene Waffeleisen. Mit jedem Eisen lassen sich unterschiedlich geformte Waffeln backen, die nicht nur mit Eis und Schokolade, sondern auch mit verschiedenen Saucen kombiniert werden. Der Reigen der kleinen und größeren Kalorienbomben beginnt mit einer King Waffel (6,90 Euro) und einer belgischen Waffel (5,70 Euro), die jeweils mit frischen Früchten und geschmolzener Schokolade serviert werden. Ein Burger Pancake wird mit Schokokuchen, Sahne, Früchten und geschmolzener Schokolade (6,90 Euro) kombiniert, den Sushi Crêpe gibt es gefüllt mit Banane, einer Kugel Vanilleeis und geschmolzener Schokolade (5,50 Euro) und eine Lolli-Waffel mit drei verschiedenen Sorten geschmolzener Schokolade und Streuseln (4,50 Euro). Sämtliche Waffel-Kreationen können mit Eis, Schokolade oder weiteren Früchten erweitert werden.

Das Konzept hat der Gastgeber aus der Heimat Almeria mitgebracht. In Spanien liegen Choco Cafés und Bars seit geraumer Zeit im Trend. „Für Bonn ist solch ein Café etwas völlig Neues“, sagt der Betreiber. Zu den angebotenen Eis- und Waffelspezialitäten passen Kaffeegetränke vom Espresso (2,40 Euro) bis hin zum Latte macchiato (3,70 Euro) und Milchshakes. Im Innenbereich verfügt Donarumbo über 14 Sitzplätze. Sobald die Temperaturen es erlauben, werden sich auch die 20 Sitzgelegenheiten auf dem Münsterplatz füllen.

Weitere Informationen: Choco Café am Münsterplatz, Münsterplatz 7, 53111 Bonn, täglich 10 bis 18 Uhr. 

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