Handball im Kreis EuskirchenDer TVE Bad Münstereifel kann es doch auswärts

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Materialtest: Merksteins Verteidigung zerrt von hinten an Lea Schmitz’ Trikot, von vorne wird sie auch unfreundlich begrüßt.

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Kreis Euskirchen/Kuchenheim – Verbandsliga Frauen: HSG Euskirchen – HSG Merkstein 22:24 (7:11). Nur knapp hat die HSG Euskirchen einen Punktgewinn verpasst. Sie muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass sie „erst nach 25 Spielminuten angefangen hat, Handball zu spielen“, so ihr sehr enttäuschter Trainer Andreas Kunzke.

Zum genannten Zeitpunkt stand es bereits 4:11 aus Sicht der Gastgeberinnen. Merkstein spielte mit einer aggressiven Abwehr, an der sich die Euskirchenerinnen, die die Trainervorgaben zunächst nicht umsetzten, aufrieben. Das Heimteam leistete sich viele technische Fehler und auch an der Abschlussstärke haperte es zunächst.

HSG Euskirchen steigerte sich

Im weiteren Verlauf steigerte sich Euskirchen aber, und so wurde es durchaus ein Spiel auf Augenhöhe. Das bessere Ende hatten aber die Gäste. Die beherzte Aufholjagd der Gastgeber bis auf 13:14 wurde nicht belohnt, weil Merkstein immer wieder eine Antwort parat hatte. Am Ende blieb es bei der knappen Niederlage, die ein bedienter Andreas Kunzke „als absolut verdient“ zusammenfasste.

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Landesliga Männer: HSG Euskirchen – HSG Marienheide/Müllenbach 25:22 (13:11). Einen Heimerfolg der Kategorie Arbeitssieg verbuchte die Männermannschaft der HSG Euskirchen. Es war der dritte Erfolg in Serie, der die Verbesserung auf Platz fünf in der Tabelle mit sich brachte. In einem Spiel der verworfenen Siebenmeter – die Gäste vergaben drei von acht, Euskirchen sechs von neun – musste das Heimteam mehr tun, als ihm lieb war. Nach anfänglichem Abtasten schaffte es Euskirchen, sich bis vor der Pause ein kleines Torpolster aufzubauen. Das wurde bis zum Ende kontrolliert verwaltet.

Niklas Müller vermisst Souveränität

„Für unseren aktuell dünn besetzten Kader ist die Leistung in Ordnung gewesen“, sagte ein nicht unzufriedener Stefan Tuitje. Der Euskirchener Trainer monierte allerdings die vielen Fehlwürfe und das phasenweise wacklige defensive Stellungsspiel. Niklas Müller (acht Tore) war zwar glücklich über den Sieg, vermisste aber eine gewisse Souveränität in den Heimspielen. „Für auswärts wäre so eine Leistung gut. Zu Hause müssen wir aber Leistungen zeigen, die nach 35 bis 40 Minuten für Ergebnisklarheit sorgen“, so Müller, der sich genau wie sein Trainer jetzt auf das Lokalduell in Bad Münstereifel am kommenden Wochenende freut.

BTB Aachen III – TVE Bad Münstereifel 25:28 (10:12). Gegen eine junge und sehr spielstarke Aachener Mannschaft hat der TVE Bad Münstereifel seinen ersten Auswärtssieg feiern dürfen. Frenetisch angefeuert von 40 mitgereisten Fans war Sven Maaßen im Tor der große Matchwinner für sein Team. „Sven hat heute 20 Bälle – viele davon aus freier Wurfbahn – pariert und zusammen mit einer starken Deckung den Sieg geholt“, sagte Martin Jonas. Der TVE-Coach sah die „bislang beste Saisonleistung“ seiner Mannschaft, die in der Offensive mit viel Geduld und Ruhe die Angriffe zu Ende spielte. „Aachen hat uns mit Tempo das ein oder andere Mal überrascht, doch heute hat man gesehen, dass durch die Bank alle Spieler diesen Sieg unbedingt wollten“, so Martin Jonas, dessen Team jetzt ein positives Punktekonto hat (10:8).

A-Juniorinnen als moralischer Sieger

Oberliga A-Juniorinnen: HSG Euskirchen – Bergische Panther 22:22 (9:15). Mit einem Punkt geht der HSG-Nachwuchs als moralischer Sieger aus der Partie gegen die Panther heraus. In einem spannenden Spiel ließ sich Euskirchen auch von einem 10:17-Rückstand nicht aus der Ruhe bringen und arbeitete sich Tor um Tor zurück in die Partie. „Die Punkteteilung ist gerecht, weil wir bis zum Schluss gekämpft haben“, sagte Trainer Marco Matheis. Ein Sonderlob vom Trainer bekamen Torhüterin Laura Sophie Huebert und Antonia Brock (7 Tore).

Nordrheinliga A-Junioren: TV Palmersheim – Eagles Niederrhein 33:29 (13:16). Eine dezimierte Palmersheimer Mannschaft zeigte Moral und gewann dank einer Energieleistung nach dem Seitenwechsel ein spannendes Spiel.

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Oberliga Männer: TV Palmersheim – TSV Bayer Dormagen II 33:42 (17:23). Palmersheim hat alles gegeben und bis zum Schluss gekämpft. Aber gegen die größtenteils aus A-Jugend-Bundesligaspielern bestehende Dormagener Mannschaft war für die Mannen von Peter Trimborn kein Kraut gewachsen. Größter Unterschied: Während Dormagen II die Chancen größtenteils verwandelte, scheiterten die TVP-Spieler zu oft.

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