HandballTVE Bad Münstereifel macht aus den HBD Löwen Oberberg Hauskatzen

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Muss eine Kiste Bier spendieren, weil er das 40. Tor im Spiel geworfen hat: Axel Kreutzer, mit zehn Treffern erfolgreichster TVE-Werfer.

Muss eine Kiste Bier spendieren, weil er das 40. Tor im Spiel geworfen hat: Axel Kreutzer, mit zehn Treffern erfolgreichster TVE-Werfer.

Der TVE Bad Münstereifel gewinnt deutlich gegen die Löwen Oberberg. Die HSG Euskirchen schnuppert bei Refrath/Hand an Platz zwei.

TVE Bad Münstereifel – HBD Löwen Oberberg II 42:18 (24:5). Einen mehr als deutlichen Heimsieg verbuchten die Handballer des TVE Bad Münstereifel. Gegen den nur mit neun Spielern angereisten Tabellenletzten hatten die Kurstädter keine Mühe und konnten im Verlauf des Spiels einige neue Dinge ausprobieren.

Vor knapp 100 Zuschauern in der Heinz-Gerlach-Halle war die Partie bereits nach elf Minuten entschieden. Bad Münstereifel führte zu diesem frühen Zeitpunkt bereits mit 9:0 und zeigte von Beginn an eine hoch konzentrierte Leistung gegen einen extrem schwachen Gegner.

„Unsere Defensive stand heute richtig gut, und auch die Einstellung meiner Jungs in dieser Partie hat mir sehr gefallen“, sagt ein zufriedener Martin Jonas, der die einzige Schwächephase im Münstereifeler Spiel auf seine Kappe nahm. „Die 15 Minuten nach der Pause, in denen die Löwen besser waren, gehen auf mich, weil ich eine defensivere Ausrichtung auf das Feld geschickt habe.“

Die 15 Minuten nach der Pause, in denen die Löwen besser waren, gehen auf mich.
Martin Jonas

Erst mit der Umstellung auf eine völlig offensive Deckung bekam der TVE wieder Zugriff aufs Spiel und zwang so den Gegner zu vielen Abspielfehlern. „Da lief es wieder, wenngleich ich mir über die gesamte Spieldauer noch mehr Tempospiel gewünscht hätte“, so der TVE-Trainer, der dies aber als Klagen auf hohem Niveau bezeichnet.

Bad Münstereifel: S. Maaßen, N. Maaßen – Wilms, Novak (2), A. Smakolli (1), Beltran Velasco, Kolvenbach (2), Jonas (3), Reimbold (4), Bölkow (6), L. Smakolli (2), Fuchs (8), Kühl (4), Kreutzer (10/2).

Hatten schon zur Halbzeit gut lachen: Laurent Smakolli (r.) und Florian Reimbold.

Hatten schon zur Halbzeit gut lachen: Laurent Smakolli (r.) und Florian Reimbold.

Die restlichen Spiele

Für Oberligist TV Palmersheim gab es beim derzeit formstarken Pulheimer SC nichts zu holen. Am Ende unterlag das Trimborn-Team, bei dem Marco Mayer mit einer Verletzung am Mittelfinger an der rechten Hand ausschied, mit 19:28 (9:14).

„Das war heute leider nichts, denn der Gegner hat uns mit seiner physischen Überlegenheit früh unter Druck gesetzt und ist in der Folge toremäßig kontinuierlich weggezogen“, sagt Palmersheims Trainer Peter Trimborn. Für ihn ist die Niederlage aber kein Rückschlag, denn seine Mannschaft liegt weiterhin sehr aussichtsreich im Rennen um den Ligaverbleib. Dennoch dürfte, angesichts der großen Verletzungssorgen, die spielfreie Zeit bis zum 29. April dem TVP helfen, sich für die Saisonschlussphase auszukurieren.

Das Topspiel des Spieltages in der Landesliga zwischen Refrath/Hand II und Euskirchen wurde diesem Prädikat vollauf gerecht. Die Führung wechselte fünfmal hin und her. Am Ende drehte Refrath in der Schlussphase einen Zwei-Tore-Rückstand in ein 26:25. Ärgerlich für die HSG Euskirchen, da sie die Partie lange dominierte und an Platz zwei schnupperte.

Durch die Niederlage bleibt Euskirchen Dritter, weiterhin mit drei Zählern Rückstand auf Refrath. Möglich ist das, weil die HSG am Freitag zwei Punkte von der Rheinbach-Niederlage zugesprochen bekommen hat. Rheinbach hatte 15 statt der 14 erlaubten Spieler eingesetzt.

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