Fridays-for-Future-DemoEuskirchener Kreisverwaltung trifft sich mit Klima-Aktivisten

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In Euskirchen demonstrierten im September mehr als 100 Teilnehmer für den Klimaschutz.

In Euskirchen demonstrierten im September mehr als 100 Teilnehmer für den Klimaschutz.

Kreis Euskirchen – Versprochen ist versprochen: Mehr als 100 Demonstrierende nahmen in Euskirchen am globalen Klimastreik teil. Vor dem Kreishaus übergaben die Initiatoren der Euskirchener Fridays-for-Future-Bewegung (FFF) dem Allgemeinen Vertreter des Landrats, Achim Blindert, ihre neun Forderungen an die Politik.

Blindert hatte im Anschluss an die Demonstration am 23. September die Teilnehmer zu einem Austausch in die Kreisverwaltung eingeladen. Dieses Treffen fand nun statt.

„Wir sind dankbar, dass der Kreis uns eingeladen hat. Das Gespräch verlief sehr konstruktiv und hat uns den Eindruck vermittelt, dass unsere Forderungen und unser Engagement ernst genommen werden“, sagte Luca Spychalski für FFF.

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Kritische Diskussionen

Es sei durchaus kritisch über Themen diskutiert worden – beispielsweise, warum die Tarife im VRS im bundesweiten Vergleich höher sind, obwohl man gerade auf dem Land den Umstieg vom Auto auf Bus und Bahn besonders attraktiv gestalten müsste.

ÖPNV-Angebot soll verbessert werden

Gerade für unter 18-Jährige und im südlichen Teil des Kreises fehle es an Möglichkeiten, ohne Führerschein und Auto von einem Ort in den nächsten zu kommen. Auch der Ausbau der Windkraftenergie war Thema. „Leider schreitet dieser in einigen Kommunen sehr viel langsamer voran als notwendig“, heißt es seitens FFF. Einzig die Forderung bezüglich nachhaltiger Investitionen sei auf ein späteres Treffen vertagt worden.

Nach Angaben von FFF sehen sowohl Achim Blindert als auch Heike Schmitz, die ebenfalls für den Kreis Euskirchen an der Gesprächsrunde teilgenommen hat, den Kreis auf einem guten Weg.

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„Am Ende zählen aber nicht Worte und Vorhaben, sondern Taten und konkret umgesetzte Maßnahmen. Wir werden also weiterhin ein kritisches Augenmerk darauf haben, ob der Kreis seine Klimaschutzversprechen einlöst und auch die Kommunen mit allem möglichen Mitteln dazu bewegt, den Klimaschutz und die Klimawandelanpassung im gesamten Kreis nach vorne zu bringen“, so Spychalski. Man werde nun Kontakt zu den einzelnen Fraktionen und den Dialog mit den Kommunen suchen.

Das nächste digitale Plenum der FFF ist für den 19. Oktober um 18 Uhr angesetzt.

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