Die Zahl der jungen Unternehmer und Führungskräfte, die im Rahmen des Netzwerks „Young Professionals“ die Eifel attraktiver machen und die Region als eigenständige Marke etablieren wollen, ist gestiegen. „Bei den Treffen haben wir bis zu 30 und mehr Interessierte“, berichtete Petra Schumacher-Hendus vom Vorstand der Dienstleistungsgenossenschaft Eifel (DLG). Die DLG hatte das Netzwerk 2022 ins Leben gerufen.

„Ziel ist es, Kontakte in einem regionalen Netzwerk zu knüpfen und Impulse zur Steigerung der Standortattraktivität und somit zur Zukunftsfähigkeit der Region zu leisten“, betont Schumacher-Hendus. Themen bei den Treffen der „Young Professionals“ seien unter anderen der Fachkräftemangel und die Digitalisierung. „Wir fördern gezielt die nächste Unternehmergeneration für einen starken und lebenswerten Wirtschaftsstandort“, erklärte Schumacher-Hendus.

Fachkräftemangel ist ein Thema bei den „Young Professionals“

Das Sprecherteam der „Young Professionals“ mit Jan Baum, Tom Kantelberg, Henning Förster und Maximilian Hendus organisiert in Zusammenarbeit mit dem DLG-Vorstand die Veranstaltungen von Firmenbesuchen bis zu informellen Grillabenden. „Dabei geht es letztlich darum, wie die Region im Wettbewerb bestehen kann“, erklärt Baum. Unter anderem werde darüber gesprochen, wie der Fachkräftemangel bekämpft werden könne.

Ein weiteres Projekt der „Young Professionals“ ist noch in Vorbereitung. „Wir wollen mit Vertretern von Unternehmen, Politik und Wissenschaft sprechen und daraus eine Art Leitfaden erstellen“, sagt Baum. Der solle Unternehmen Hilfestellungen anbieten, beispielsweise wenn es darum geht, das Marketing zu optimieren. „Die Eifel muss attraktiv und wettbewerbsfähig sein“, erläuterte Baum. Erste Gespräche in der Reihe hätten bereits stattgefunden.

Jungunternehmer trafen sich bei Schoeller in Hellenthal

Kürzlich trafen sich die Jungunternehmer bei der Schoeller Werk GmbH & Co. KG in Hellenthal. Nach der Begrüßung der Gäste durch den Geschäftsführer Alexander Mertens stellte Marketing Manager Timo Klein das Unternehmen vor und gab einen Einblick in das strategisch bedeutsame Projekt Laser XL+. Dahinter verbirgt sich ein hochmodernes Laserschweißgerät, das rund zehn Millionen Euro gekostet hat. Auf die Bedeutung des Projekts für das Unternehmen und die Region gingen danach Projektleiterin Meike Hoß und Projektmanager Michael Schöneborn im Rahmen einer Führung ein.

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„Der Besuch bei Schoeller hat mich beeindruckt. Dass ein Unternehmen dieser Größenordnung seit fast 200 Jahren in Hellenthal sitzt, beweist traditionelle Werte und Verbundenheit zur Region“, erklärte Baum. Aktuelle Herausforderungen würden mit zukunftsweisenden Investitionen und jungen, ambitionierten Führungskräften angegangen: „Das ist ein erfolgversprechender Mix.“ Klein freute sich sehr über den offenen Austausch, die frischen Perspektiven und das gemeinsame Interesse an der Zukunft der Region: „Genau solche Formate zeigen, wie viel Potenzial in der Eifel steckt.“