Ausbau des Kölner VerkehrsknotensNeue Fassade für den Hauptbahnhof geplant

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So soll die neue Nordfassade des Kölner Hauptbahnhofs aussehen.

Köln – Der Kölner Hauptbahnhof erhält auf der Nordostseite zum Breslauer Platz eine neue Fassade. Das hat die Deutsche Bahn am Montagmittag mitgeteilt. Die Pläne dafür stammen von dem Berliner Architekturbüro J.Mayer.H und Partner, es setzte sich in einem Wettbewerb gegen zwei weitere Konkurrenten durch. Es handelt sich um die Seite des Bahnhofs, die dem Kölner Dom abgewandt ist und im Vergleich zur Südwest-Seite weniger attraktiv ist. Der Architekt Jürgen Mayer war unter anderem im Sommer 2019 auf dem Ebertplatz, um dort über das Thema „Gestaltung“ zu sprechen.

320.000 Besucher pro Tag am Kölner Hauptbahnhof

Die neue Fassade soll einen Arkadengang schaffen, der den Besuchern Wetterschutz bietet, auch eine Dachbegrünung ist zumindest möglich. Den Kölner Hauptbahnhof nutzen jeden Tag 320 000 Besucher, damit liegt er auf Platz fünf in Deutschland. Kai Rossmann, Leiter des Bahnhofsmanagements Köln, sagte: „Die neue Fassade steigert nicht nur die Aufenthaltsqualität im Bahnhof, sondern wertet auch den Breslauer Platz gestalterisch auf.“ Die neue Fassade kommt, wenn die Bahn – wie seit Jahren angekündigt – zwei zusätzliche S-Bahn-Gleise für die Stammstrecke der Linie S11 baut. So sollen die Fahrgast-Kapazitäten erweitert werden, der Kölner Hauptbahnhof gilt seit Jahren als Nadelöhr für den Bahnverkehr.

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Blick in die Zukunft: Der Ausbau des Hauptbahnhofs um zwei Gleise.

Die Dachkonstruktionen für den Ausbau stehen schon seit Jahren nördlich von Gleis 11 am Breslauer Platz. Wann der Gleis-Bau beginnt und damit auch das neue Gesicht des Hauptbahnhofs zu sehen ist, bleibt unklar, es dürfte noch einige Jahre dauern, das bestätigte eine Bahn-Sprecherin. Derzeit läuft ja erst die Entwurfs- und Genehmigungsplanung. Ob es weitere Geschäfte durch den Ausbau geben wird, ist laut Sprecherin noch unklar, das sollen die Planungen zeigen. Die Fassade orientiert sich an dem Eingang der Kölner Verkehrs-Betriebe zur Haltestelle „Breslauer Platz/Hauptbahnhof“. Zum Ziel des Gleisausbaus schreibt die Bahn: „In jede Richtung kann dann an zwei Bahnsteigkanten im Wechsel gehalten werden, wodurch die nächste S-Bahn schneller folgen kann.“

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Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) sagte zu dem siegreichen Entwurf: „Durch die besondere Architektur entsteht ein ganz neuer städtebaulicher Akzent: Die begrünte Dachkonstruktion ist klimafreundlich, einladend und offen – genauso wie auch unsere Stadt ist.“  

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