Flughafen Köln/BonnLange Schlangen – so lief der Start in die Osterferien

Lesezeit 3 Minuten
nab220411_Flughafen_Ferien_10

Lange Schlangen am Flughafen in Köln 

Köln – Im Flughafen Köln/Bonn kehrt allmählich die neue Normalität ein, von der seit gut zwei Jahren immer wieder die Rede ist. Die 40 Check-In-Schalter am Terminal 2 sind am Montagvormittag noch verwaist, das Geschehen spielt sich in den Osterferien größtenteils an Terminal 1 ab.

Dort sieht es zum Start der Osterferien fast wieder so aus, wie es vor der Pandemie war. Nicht den ganzen Tag, aber immerhin zu vereinzelten Stoßzeiten, winden sich die Urlauber in großen Scharen um die gelben Absperrbänder. Der Empfehlung des Flughafens, doch bitte weiterhin eine Maske zu tragen, kommen bis auf wenige Ausnahmen fast alle Reisenden nach.

nab220411_Flughafen_Ferien_03

Osterferien in Rom, Marrakesch oder Ibiza:  Am Terminal 1 bildeten sich am Montagvormittag zum Start in die Ferien vereinzelt  lange Schlangen. 

Um zeitlich auf Nummer sicher zu gehen, sind Jan und seine Freundin Josi schon gute drei Stunden vor dem Abflug angereist. Für die beiden geht es nach Porto. Auch im vergangenen Jahr ist Jan bereits geflogen. „Bedenken wegen Corona haben wir keine mehr“, sagt er. So scheint es den meisten hier zu gehen.

Alles zum Thema Flughafen Köln/Bonn

nab220411_Flughafen_Ferien_04

Ab ins sonnige Ägypten: Die sechsköpfige Familie Freese kurz vor dem Abflug in die Osterferien.  

Auch wenn die Abfertigung nach Plan verläuft, kommt es auch mal zu längeren Wartezeiten. Das liegt auch daran, dass die Pandemie die Abläufe an vielen Stellen weiterhin beeinflusst. Das System, an dem viele Dienstleister und Behörden beteiligt sind, fährt gerade erst wieder hoch. Die Osterferien werden also auch zur Belastungsprobe.

Bei denen, die die Pandemie noch nicht vollständig verdrängt haben, überwiegt die Reiselust mittlerweile die Restzweifel. „Es ist schon noch im Kopf, aber wir sind alle geimpft und gut präpariert“, findet die sechsköpfige Familie Freese aus Bielefeld. Im ägyptischen Urlaubsort Sharm-el-Sheik hat die Familie im Vergleich zu den vielen Europa-Reisenden die wohl besten Wetteraussichten. 30 Grad und wolkenloser Himmel sind die ganze Woche über so gut wie sicher.

nab220411_Flughafen_Ferien_08

Ostern auf Mallorca: Für Martin Schneider, seine Tochter Jennifer und Frau Johanna steht die erste gemeinsame Flugreise an. 

Für Familienvater Martin Schneider, seine Frau Johanna und Tochter Jennifer ist es nicht nur der erste Flug nach Corona, sondern der erste überhaupt. Eine Woche Mallorca steht auf dem Plan. Die einwöchige Auszeit werde auf jeden Fall guttun. Auch wenn noch unklar ist, ob das Wetter mitspielt. Die Aussichten sind eher trüb. Mitte der Woche scheint es sogar in Köln sonniger und wärmer als auf der Baleareninsel zu werden.

Die Osterferien und der Sommer am Flughafen in Zahlen

450000 Fluggäste erwartet der Flughafen Köln/Bonn etwa in den Osterferien. Sollten es wirklich so viele werden, wären das sieben Mal so viele Reisende wie in den Osterferien des vergangenen Jahres. Viel fehlt nicht mehr zum Niveau aus Zeiten vor dem Coronavirus. Der Flughafen rechnet in den Ferien immerhin mit drei Viertel der Fluggäste im Vergleich zu vorpandemischen Osterferien.

29 000 Reisende erwartet der Flughafen an Karfreitag – der Spitzentag in den Ferien.

125 Reiseziele in 35 Ländern umfasst der neue Sommerflugplan, der seit Ende März gilt. Auch deshalb rechnet der Flughafen Köln/Bonn in den kommenden Wochen mit steigenden Passagierzahlen.

Das beliebteste Reiseziel in den Ferien ist die Türkei mir rund 120 000 Passagieren. Dahinter folgen voraussichtlich Spanien mit 100 000 und Italien mit 42 000 Fluggästen.

25 Airlines bedienen die Reisenden im Sommer. Nach vier Jahren Pause kehrt die deutsche Fluggesellschaft Condor wieder zurück nach Köln. Neu sind zudem die Airlines Air Serbia, die Serbiens drittgrößte Stadt Nis ansteuert, sowie die lettische Airline SmartLynx, die nach Hurghada fliegt.

980 Flüge sind im Sommer durchschnittlich in jeder Woche geplant. Das sind fast doppelt so viele wie im Sommer des vergangenen Jahres und nur rund 50 weniger als im letzten Vor-Corona-Jahr. (sim)

Nachtmodus
Rundschau abonnieren