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Kurz und kompaktDie Meldungen des Tages aus Oberberg am Dienstag

Lesezeit 9 Minuten
Zeitungsausgaben der Oberbergischen Volkszeitung und des Oberbergischen Anzeigers liegen auf einem Tisch. Darauf steht eine Tasse Kaffee.

Aktuelle Informationen aus Oberberg gibt es in den Lokalzeitungen und online.

Das ist los in Wipperfürth, Gummersbach, Waldbröl und drumherum: Die Meldungen des Tages aus dem Oberbergischen Kreis.

Waldbröl: Industriestraße wird gründlich ausgebaut

Der Schwerlastverkehr hat der Industriestraße in Waldbröl-Hermesdorf ordentlich zugesetzt, auch kommt es dort immer wieder zu Konflikten zwischen Fahrzeugen und jedem anderen, der auf Beinen laufend oder auf zwei Rädern radelnd unterwegs ist. Das will die Stadt in diesem Jahr ändern und die Straße durch das Gewerbe- und Industriegebiet auf einer Strecke von fast anderthalb Kilometern gründlich ausbauen, dazu gehören auch etwa 670 Kanalmeter in der Erde.

Überirdisch angelegt werden soll ein kombinierter Rad- und Gehweg mit einer Breite von 2,50 Metern, die Breite der Fahrbahn soll nach der Sanierung dann bei 6,35 Metern liegen. Das geht aus den Plänen hervor, die von den beteiligten Ingenieurbüros Plus Plan (Reichshof) sowie Oster und Siepe (Waldbröl) jetzt dem Ausschuss für Bauen und Verkehr des Waldbröler Stadtrats vorgestellt worden sind – der Fachausschuss hat die Umsetzung danach einstimmig auf den Weg gebracht.

Kalkuliert sind dafür Kosten mit einer Höhe von bisher rund 2,9 Millionen Euro, starten soll das Vorhaben im kommenden Herbst und dann in drei Abschnitten. Geplant ist eine Bauzeit von gut einem Jahr. Anliegerinnen und Anlieger müssen sich an den Baukosten voraussichtlich nicht beteiligen. (höh)


Oberberg: Im Juni kaum Bewegung auf dem Arbeitsmarkt

Der oberbergische Arbeitsmarkt hat sich im Juni kaum bewegt. Wie im Mai lag die Arbeitslosenquote am Stichtag zum Monatsende bei 5,6 Prozent. 8475 Menschen waren arbeitslos gemeldet. Das waren zwei weniger als im Mai, aber 367 mehr als im Juni des Vorjahres; damals lag die Quote bei 5,3 Prozent. Das geht aus dem jüngsten Arbeitsmarktbericht der Arbeitsagentur Bergisch Gladbach hervor, die für unseren Kreis zuständig ist.

„Der Arbeitsmarkt in unserem Agenturbezirk zeigt auch im Juni 2025 regionale Unterschiede: Während die Arbeitslosigkeit in Leverkusen und im Rheinisch-Bergischen Kreis jeweils gestiegen ist, beobachten wir im Oberbergischen Kreis eine Seitwärtsbewegung“, wird Agenturchefin Nicole Jordy im Bericht zitiert. „Als Agentur für Arbeit verstehen wir uns in diesem komplexen Gefüge als Arbeitsmarktdrehscheibe: Wir vernetzen frühzeitig Unternehmen, Arbeitsuchende und Qualifizierungsangebote.“

Besonders in wirtschaftlich schwächeren Phasen sei es entscheidend, Qualifikation voranzutreiben. Die Unternehmen suchen weiterhin Mitarbeiter, teilt die Arbeitsagentur mit. So seien im Juni 383 freie Stellen neu gemeldet, etwas mehr als im Mai, etwas weniger als vor einem Jahr. Insgesamt wusste die Agentur von 2065 freien Stellen in Oberberg, Rhein-Berg und Leverkusen. Für eine Ausbildungsstelle oder ein duales Studium waren in Oberberg bis Juni 1518 Interessierte als Bewerberinnen und Bewerber bei der Berufsberatung gemeldet, darunter 335 mit Migrationshintergrund, heißt es im Bericht.

Die regionalen Unternehmen haben bisher 1360 Ausbildungs- und duale Studienplätze gemeldet (das sind 202 Stellen bzw. 13 Prozent weniger als vor einem Jahr). Rein rechnerisch kommen damit auf 100 Stellen 112 Bewerberinnen und Bewerber. Aktuell sind 608 Ausbildungs- und duale Studienplätze frei. Zum Thema Lehrstelle betont Nicole Jordy: „Der Einstieg in eine Ausbildung ist auch kurzfristig noch möglich, die Chancen bestehen bis in den Herbst hinein.“ (sül)


Nümbrecht: Rat tagt in der kommenden Woche

Ein buntes Themensträußchen finden die Mitglieder des Nümbrechter Gemeinderats auf der Tagesordnung vor, wenn sie am Donnerstag, 10. Juli, zur letzten Sitzung vor Beginn der großen Ferien zusammentreten.

Unter anderem geht es dann um einen möglichen Grundsatzbeschluss über die Einrichtung von Tempo-30-Zonen, um die Beratung über einen neuen Kreisverkehr an der Gouvieuxstraße (siehe Bericht Seite 23) und um die Festsetzung der verkaufsoffenen Sonntage für 2025. Es geht aber auch um einen von der Verwaltung vorgeschlagenen Umzug eines Snackautomaten.

Nicht zum ersten Mal befasst sich der Nümbrechter Gemeinderat außerdem mit der Gründung einer Windenergiegesellschaft. Und am Ende des öffentlichen Teils will die Verwaltung 17 Fragen von Iris Kunadt (fraktionslos) zu Swap-Geschäften beantworten. Die Ratssitzung beginnt um 17 Uhr mit dem öffentlichen Teil. (sül)


Waldbröl: Rat stimmt für Neubausiedlung Isengarten

Wie erwartet hat sich nun auch der Waldbröler Stadtrat einstimmig für die geänderte Planung der Neubausiedlung „Isengartener Berg“ ausgesprochen und diese auf ihren bürokratischen Weg gebracht. Auf nun sieben Grundstücken (vormals sechs) und einer Gesamtfläche von 8555 Quadratmetern möchte der Waldbröler Investor Bernd Roth so bald wie möglich Häuser bauen.

Die Größen der einzelnen Grundstücke liegen zwischen 900 und 1100 Quadratmetern. Auf etwa 15.700 Quadratmetern soll zudem ein „natürlicher“ Ausgleich geschaffen werden mit einer Aue entlang des Happacher Baches und einer neuen Streuobstwiese. (höh)


Waldbröl: Stadt verzichtet vorerst auf Bezahlkarte für Geflüchtete

Die Stadt Waldbröl folgt dem Beispiel vieler Kommunen im Oberbergischen und verzichtet vorerst ebenfalls auf die Einführung einer Bezahlkarte für Geflüchtete. Einstimmig hat sich der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung dafür ausgesprochen, mindestens ein Jahr mit der Einführung zu warten – zumal in der Stadt nach Angaben von Fachbereichsleiter Eckhard Becker ohnehin nur 17 Menschen leben (Stand Mai), die nach dem Asylbewerberleistungsgesetz Anspruch auf die Bezahlkarte hätten, vier davon seien zudem minderjährig.

Auch, so Becker, sei es von Vorteil zu warten, bis alle „technischen, verwaltungsrechtlichen und finanziellen Fragestellungen abschließend ausgeräumt sind und ein Einstieg in ein praxisgeprüftes, fehlerfreies Verfahren möglich ist“. (höh)


Waldbröl: Ausbau der Schule in Isengarten kündigt sich an

Mit ersten Erdarbeiten ab kommenden August und damit noch in den Sommerferien soll der Ausbau der Gemeinschaftsgrundschule in der Waldbröler Ortschaft Isengarten beginnen, darüber informierte jetzt Christoph Peikert von der Bauverwaltung im Rathaus jetzt den Ausschuss für Bauen und Verkehr des Stadtrats.

Im Herbst, spätestens im November, so Peikert, sollen dann dort die Raummodule aufgestellt werden, die mehr Platz schaffen sollen für den Unterricht und für die Offene Ganztagsschule. Er rechne damit, dass diese neuen Räume spätestens im April kommenden Jahres dann in Betrieb gehen können. (höh)


Wiehl: Repair-Café öffnet wieder seine Türen und sucht noch Helfer

Das Repair-Café in Wiehl, Wiesenstraße 8, öffnet am Samstag, 12. Juli, 14 bis 17 Uhr, wieder seine Türen. Vor Ort werden defekte elektrische und mechanische Gegenstände, Fahrräder und Dinge, die kleinere Holzarbeiten nötig machen, kostenlos repariert. Auch einfache Reparaturen an Kleidung sind möglich.

Dieses Mal ist außerdem ein Messerschleifer vor Ort. Schleifarbeiten sollten vorher angemeldet werden. Darüber hinaus weisen die Ehrenamtler des Repair-Cafés darauf hin, dass zuletzt vermehrt defekte Kaffee-Vollautomaten zur Reparatur vorbeigebracht wurden. „Die Geräte – egal, welcher Marke – sind oft kompliziert im Aufbau, schwer zu öffnen, innen nicht selten verdreckt und korrodiert. Wir möchten diese Geräte, die öfter mal ein bis zwei Ehrenamtler mehrere Stunden beschäftigen, nicht völlig ausschließen, bitten aber um vorherige Anmeldung und Absprache und aktive Mithilfe der Kunden“, heißt es.

Nach wie vor sucht das Wiehler Team Verstärkung bei den Reparaturen im Bereich Elektrik, Elektronik und vor allem bei der Nähmaschinen-Reparatur. Auch eine gelegentliche Mitarbeit ist möglich. (lth)


Engelskirchen: Waldfest und Waldolympiade in Remerscheid

Der Verschönerungsverein Remerscheid lädt für kommenden Samstag, 5. Juli, zur Feier auf den Waldfestplatz ein. Los geht es um 15 Uhr mit der zweiten Waldolympiade mit zehn unterschiedlichen Disziplinen. Zudem sorgen ein Glücksrad und eine Torwand für Abwechslung. Für Essen und Getränke ist gesorgt. Das musikalische Rahmenprogramm bestreitet in diesem Jahr DJ Michael Lüders. Der Eintritt zum Waldfest ist frei. (bs)


Engelskirchen: Eine Reise in die Zeit der Werkstatt

Das LVR-Industriemuseum, Kraftwerk Ermen und Engels, lädt für Freitag, 4. Juli, 19 bis 20.30 Uhr, zur Lesung der Autorin Laura Göbelsmann ein. Besucher begeben sich mit Göbelsmann auf eine Reise in die Zeit der Werkstatt der Welt, als rauchende Schlote die Landschaft von England in der Mitte des 19. Jahrhunderts prägten.

Sie berichtet vor allem von der Region um Manchester, die einst Herzstück der industriellen Revolution war, aber auch Wirkungsstätte von Friedrich Engels junior. Doch es ist auch eine Geschichte von Kapital und Arbeit, von Aufständen, Arbeitskämpfen und Reformen, von Erfindungsreichtum, Industriespionage und Sklavenhandel.

Im Anschluss an die Lesung und den Vortrag besteht die Gelegenheit sich mit der in Wuppertal aufgewachsenen Autorin bei einem Getränk auszutauschen. Die Kosten betragen zwölf Euro für den Eintritt, ermäßigt zehn Euro. (bs)


Nümbrecht: Kasalla und StockBrot spielen beim Open-Air

Im Sommer wird der Kurpark in Nümbrecht zur Konzertbühne: Am Freitag, 11. Juli, sind dort die Kölner Band Kasalla und die lokale Formation StockBrot zu sehen. Das Open-Air-Konzert ist Teil der Feiern zum 30-jährigen Bestehen der Gemeindewerke Nümbrecht (GWN) statt. Die Veranstaltung gehört zudem zum Nümbrechter Lichterfest am 11. und 12. Juli. Der Ticketverkauf hat bereits begonnen. Ab 18.30 Uhr ist das Gelände im Kurpark geöffnet. Den Auftakt des musikalischen Abends übernimmt ab 19 Uhr die Band StockBrot. Die Gruppe bringt eine Mischung aus verschiedenen Musikstilen auf die Bühne und ist für energiegeladene Auftritte bekannt. Gegen 21 Uhr folgt der Hauptact des Abends: Kasalla, eine Band, die seit Jahren zu den festen Größen in der kölschen Musikszene zählt.

Mit mehreren Chartplatzierungen, etwa mit dem Album „Mer sin Eins“ sowie dem Nachfolger „Rudeldiere“, hat sich Kasalla auch überregional einen Namen gemacht. Überraschung am EingangAnlässlich des Jubiläums planen die GWN am Konzertabend eine kleine Aktion: Am Eingang erhalten alle Besucher eine Überraschung. Wie in den Vorjahren unterstützt das kommunale Unternehmen das Nümbrechter Lichterfest finanziell.

Auch für die Verpflegung vor Ort ist gesorgt: Neben einem gastronomischen Angebot der „ManuFaktur“ stehen verschiedene Speisen und Getränke bereit. Tickets für das Konzert kosten 30 Euro (inklusive Gebühren) und sind über die Online-Plattform „bergisch-live.de“ sowie in der Nümbrechter Touristinformation erhältlich (02293) 302302 oder auch per E-Mail an: touristinfo@nuembrecht.de. (dsh)


Engelskirchen: Dinnershow „ABBA bitte mit Schlager“ in Bickenbach

Die Show „ABBA bitte mit Schlager“ kommt am 31. August um 17.30 Uhr ins Hammerwerk nach Engelskirchen-Bickenbach. Das Publikum erwartet ein musikalisches Dinner mit den größten Hits der schwedischen Kultband ABBA sowie bekannte deutsche Schlager seit den 1980er Jahren. Die Produktion der Show-Bizz-Enterprise GmbH kombiniert zwei beliebte Musikrichtungen.

Vier Sängerinnen und Sänger interpretieren Songs von Künstlern wie Helene Fischer, Roland Kaiser, DJ Ötzi und Marianne Rosenberg ebenso wie Klassiker von ABBA. Erzählt werden Geschichten über Liebe, Sehnsucht, Lebensfreude und den normalen „Wahnsinn“. Begleitet wird der musikalische Abend von einem mehrgängigen Menü. Weitere Informationen zu der Veranstaltung im Hammerwerk gibt es im Internet. (dsh)


Lindlar: „Kinderzeit“-Lesung mit Sebastian Lehmann

Bis vor kurzem war Sebastian Lehmann vor allem Sohn – jetzt hat er selbst einen und viele, vor allem seine Mutter, haben ihm das nicht zu getraut. In seinem neuen Programm „Kinderzeit“, mit dem Sebastian Lehmann, bekannt durch seine Radiokolumnen „Elterntelefonate“ und „Lehmanns Leben“, am 14. November, 20 Uhr, im Saal des Restaurant „Hohkeppeler Hof“ gastiert, geht es unter anderem darum, warum Elternzeit eigentlich Kinderzeit heißen sollte.

Denn als Eltern hat man keine Zeit, außer für die Kinder. Auch die Großeltern kommen bei Lehmann nicht zu kurz und viele weitere Themen werden bei ihm unter die Lupe genommen. Einlass ist ab 19 Uhr. Die Tickets sind online im Ticketshop erhältlich. (bs)


Nümbrecht: Viermal Kabarett im Kursaal

Die Nümbrechter Touristinfo kündigt für das kommende Jahr ein abwechslungsreiches Kabarettprogramm an. Und sie wirbt dafür, sich mit einem Abo für alle vier Veranstaltungen frühzeitig Plätze im Kursaal des Parkhotels zu sichern.

Am Samstag, 20. September, 20 Uhr, übersetzt Philipp Weber das Kürzel KI mit „Künstliche Idioten“. Und am Samstag, 29. November, 20 Uhr, fordert Christoph Sieber „Weitermachen!“ und spricht über gesellschaftliche Irrungen und Wirrungen. Abos und Karten gibt es bei der Touristinfo, touristinfo@nuembrecht.de, (0 22 93) 30 23 02. (tie)