Rund 600 StändeTausende feiern beim Frühlingsfest in Bensberg

Lesezeit 3 Minuten
Das Foto zeigt ein Trampolin beim Frühlingsfest in Bensberg

Das Trampolin war eine Attraktion beim Frühlingsfest in Bensberg

Das Fest fand trotz Sperrung auf der Schloßstraße statt.

 „Man sieht sich immer zweimal“ hieß es in diesem Jahr auf dem Bensberger Frühlingsfest, denn durch die Baustelle, die sich gerade mitten auf der üblichen Flaniermeile befindet, war die Aufteilung kompakter, mit rund 60 Ständen jedoch genauso groß wie sonst. Der Bücher-Basar von Dagmar und Markus Kerckhoff von der Schloss Apotheke hat Tradition.

Das ganze Jahr über können Bücher dort abgegeben werden, die dann für den guten Zweck angeboten werden. Ein Euro pro Buchrücken-Zentimeter ist hierbei die Faustregel, der Spendenempfänger wechselt hingegen. Dieses Mal betreuten die Amazonen der Großen Bensberger KG den Stand und sammelten fleißig für ihr Herzensprojekt, das Reittherapeutische Zentrum Meierhof in Kürten-Hähn.

Kleinere Festmeile

Die Amazonen waren schon direkt am Eingang der Festmeile, direkt vor der Bensberger Bank, zu finden. „Das Fest ist kleiner als sonst“, machte es den Eindruck für Stefanie Waldorf und ihre Familie. Die Kinder wollten extra zum Trampolinspringen kommen und für die Wasserbälle, letztere fehlten jedoch in diesem Jahr. „Das die Wasserbälle fehlen, ist der verkürzten Festmeile geschuldet“, begründete Veranstalter Henning Schmitz von Xdream-Events.

Alles zum Thema Bensberg

„Es ist die gleiche Händler-Anzahl wie sonst, sie sind lediglich enger gebaut. Aber: Sie kommen wieder!“, versprach er mit einem Augenzwinkern. Mit der etwas mühseligeren Planung in diesem Jahr und der dafür gefundenen Lösung zeigte er sich zufrieden, ebenso über den Andrang, der am Samstagnachmittag herrschte.

Entspannung in Strandkörben

Bei Kurze-Hosen-Wetter verweilten zahlreiche Besucher des Frühlingsfestes nach dem Stöbern an den verschiedenen Ständen auf dem Vorplatz der Schlossgalerie in den Strandkörben und an den Stehtischen, die einen mit Wein, die anderen mit Kölsch, und genossen die Sonnenstrahlen, die dort bis zuletzt hinreichten, während an den Ständen der Schatten gnädig mit den Händlern war. Wer sich auf der verkürzten Meile noch nicht bereits über den Weg gelaufen war, fand sich im Zentrum des Festes zusammen.

Eine Besucherin nutzte mit Freunden ebenfalls die Chance auf geselliges Beisammensein inmitten des Frühlingsfestes, Brigitte Menzel aus Bensberg. „Ich fände es allerdings schön, wenn mehr Sitzmöglichkeiten vorhanden sind. Wir sind schon länger hier und nach dem Bummeln müde. Zumal wir keine 20 mehr sind“, regte sie beim Veranstalter an.

Freude auf Rabatte

Sie kennt die verschiedenen Feste in Bensberg und freute sich einerseits über die Händlerrabatte, die die Besucher erwarteten sowie ihr erstandenes Set zum Gemüseschneiden. Zwischen Essensständen, an denen die Besucher die Wahl zwischen Reibekuchen, dänischem Softeis oder Fritten mit ausgefallenen Soßen hatten, fanden sich Kunsthandwerk der unterschiedlichsten Art, Bekleidung für verschiedene Geschmäcker, ein Kinderkarussell oder Infostände.

Am Stand der Belkaw war für Groß und Klein Augenmaß angesagt, denn beim Center-Shot mussten möglichst viele Ringe in der Mitte der Zielscheibe landen. „Vorhin war sogar eine Seniorengruppe mit ihren Betreuern da und hat sich daran versucht“, verrieten die Betreuer des Standes, die sich unermüdlich nach den daneben gefallenen Gummiringen bückten.

Nachhaltiger Schmuck

Manche Aussteller waren zum ersten Mal dabei, wie Katja und Jens aus Haan mit „Hammer und Gabel“. Sie kreieren Schmuck und Gebrauchsgegenstände aus antikem Silberbesteck. „Es ist nachhaltig, und das Material erzählt Geschichte, dabei ist jedes ein Unikat“, so der Kunsthandwerker über seine Arbeit, bei der man ihm über die Schulter schauen konnte.

Ob Schlüsselanhänger oder Pommesgabeln für an den Schlüsselanhänger, seine Kreativität und sein Ideenreichtum bewies er mit jedem einzelnen Stück. „Es haben sich schon Leute angekündigt, die Silberbesteck von zuhause mitbringen“, freute er sich darauf, Neues entstehen zu lassen.

Auch Tag zwei mit verkaufsoffenem Sonntag lockte bei Sonnenschein zum Schlendern, Bummeln und Genießen. Beim nächsten Event, dem Schlossstadtfest im Juni, wird dann laut Veranstalter Schmitz auch wieder eine Bühne vor Ort sein.

Rundschau abonnieren