Brückenneubau der A4CDU-Politiker aus Rhein-Berg ist skeptisch

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Die Autobahnbrücke bei Untereschbach mit einem Lkw darauf.

Die Brücke der A4 bei Untereschbach muss abgebrochen werden.

Die Autobahn GmbH des Bundes hat ihre Pläne für den Neubau der A4-Brücke bei Untereschbach geändert. Die örtliche Politik reagiert.

Auf die in dieser Woche bekannt gewordenen Pläne der Autobahn GmbH zum Neubau der A4-Brücke in Untereschbach hat der örtliche CDU-Kreistagsabgeordnete Uwe Pakendorf mit großer Skepsis reagiert.

Die Mitteilung der Autobahn GmbH vom Mittwoch sei noch sehr allgemein gefasst, sagte er am Donnerstagabend im Kreistag. Es sei die Rede von größeren Umleitungssituationen, was bei den Bürgern Ängste entstehen lasse. Pakendorf forderte von der Bergisch Gladbacher Kreisverwaltung Informationen, wann die einzelnen Schritte erfolgen sollten und wo Umleitungen geplant seien.

Von Bürgern höre er schon seit längerem, dass der Verkehr stark zugenommen habe. Der Politiker: „Es ist wichtig, sehr frühzeitig in eine intensive Öffentlichkeitsarbeit einzutreten.“ Die CDU wolle aber auch als Fraktion frühzeitig Informationen bekommen, um die Situation einschätzen zu können.

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Es ist wichtig, sehr frühzeitig in eine intensive Öffentlichkeitsarbeit einzutreten.
Uwe Pakendorf, CDU-Kreistagsabgeordneter

Bezug nehmend auf eine Formulierung in der Mitteilung der Autobahn GmbH von Mittwochnachmittag sagte Pakendorf, er hoffe auf eine schöne Melodie, da ja auch andere Baumaßnahmen anstünden und die Erfahrung zeige, dass sich Bauprojekte auch schon einmal verzögern könnten. Das wiederum könne zu einer ungeplanten zeitlichen Kollision führen.

Pakendorfs Fraktionskollege Thorsten Schmalt aus Wermelskirchen unterstrich Pakendorfs Redebeitrag mit drastischen Worten: „Wenn man Autobahn GmbH im Internet eingibt, kann man sehr schnell bei der Definition „Saftladen“ herauskommen.“ Er hoffe sehr, dass in Overath nicht die gleichen Erfahrungen gemacht würden wie in Wermelskirchen: „Dort wird bereits seit geraumer Zeit vergeblich eine Autobahnbrücke saniert.“

Die Autobahn GmbH scheine „weder über Instrumentalisten noch über Instrumente zu verfügen“. Schmalt: „Von Konzert kann da keine Rede sei.“ Landrat Stephan Santelmann, dessen Mitarbeiter an dem Abstimmungsgespräch mit der Autobahn GmbH beteiligt gewesen waren, versprach Pakendorf: „Wir kommen kurzfristig auf die Frage zurück. Wir nehmen sie mit und werden Sie Ihnen beantworten.“

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