Für Katzen und HundeTierheim Bergheim baut neues Quarantänehaus

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So soll das neue Quarantänehaus des Bergheimer Tierheims aussehen.

Bergheim-Niederaußem – Das Tierheim Am Kreuzweg arbeitet weiter an seiner Gestaltung. Nachdem 2018 ein Katzenhaus errichtet wurde, steht nun ein Quarantänehaus für Hunde und Katzen auf dem Bauplan.

Die Fläche für das Gebäude hinter dem Katzenhaus und neben dem Hundezwinger ist bereits vorbereitet. Ursprünglich habe man das Quarantänehaus um diese Zeit schon eröffnen wollen, berichtet Heimleiterin Heike Bergmann. Allerdings habe es recht lange gedauert, bis die Baugenehmigung vorgelegen habe. Deshalb soll es in etwa zwei Wochen losgehen. In einem Jahr können die Tiere dann in dem zweigeschossigen Haus untergebracht werden.

Tierheim Bergheim: Neue Räume für Hunde und Katzen

Die Absicht, ein solches Objekt zu bauen, habe schon vor der Pandemie bestanden, berichtet Heike Bergmann. Danach soll ein neues Hundehaus folgen. Im Quarantänehaus soll Platz für etwa 40 Katzen sein, die sich auf vier Räumen im Untergeschoss verteilen können. Die Tiere halten sich dann größtenteils in Boxen auf. Ebenfalls vier Abteilungen gibt es für Hunde im Untergeschoss, dazu ein Außengelände, das nicht für Externe zugänglich ist.

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Heike Bergmann und Duman auf dem Platz, auf dem das neue Quarantänehaus gebaut wird.

Das Tierheim hat wie jedes Tierheim bereits eine Quarantänestation. Die ist allerdings überfüllt mit Welpen, die häufig aus dem Ausland viel zu jung nach Deutschland gebracht werden. Die dubiosen Verkäufer geben vor, die Tiere seien geimpft. „Die Ausweise sind dann aber Fälschungen“, weiß Heike Bergmann.

Welpen müssen im Bergheimer Tierheim geimpft werden

Die Besitzer merken das häufig beim Tierarzt, dann geht eine Meldung ans Veterinäramt und schließlich kommen die Tierheime ins Spiel. Dort werden die Welpen dann beispielsweise gegen Tetanus geimpft und auf die Quarantänestation gebracht. Nach etwa 16 Wochen – so alt müssen in die Europäische Union eingeführte Welpen gesetzlich sein – gehen sie dann zurück an die Besitzer.

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Weil der illegale Online-Welpenhandel in Corona-Zeiten boome, werde das Quarantänehaus also dringend benötigt, sagt Bergmann. In die untere Etagen kommt neben den Räumen für Katzen und Hunde die zentrale Waschküche des Heims. Oben werden eine Bereitschaftwohnung sowie weitere flexible Räume für Tiere eingerichtet. Rund 700 000 Euro kostet das alles ohne Inneneinrichtung. Auch wenn das Grundgerüst der Finanzierung stehe, freue man sich über Spenden, sagt Bergmann. Träger des Tierheims ist der Verein Bund gegen Missbrauch der Tiere.

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