Kölner BandDie Höhner plaudern in Brühl aus dem Nähkästchen

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Es sind die Bandmitglieder beim Musik spielen zu sehen.

Während des Treffens spielten die Bandmitglieder auch den ein oder anderen Hit.

Die Kölner Band hat ihr Jubiläumsbuch „Höhner 50 – Wo mer sin es Kölle“ in Brühl präsentiert.

Stimmgewaltiges Temperament, eingängige Texte, rheinische Lebensfreude pur: Seit 50 Jahren garantieren die Höhner beste Stimmung und volle Hallen. Von jecken Prunksitzungen, über Philharmonie-Classic-Abende bis hin zur Höhner Rockin’ Roncalli Show beweisen sie ihre Vielseitigkeit.

Nach dem Abgang von Henning Krautmacher hat die Band mit Frontmann Patrick Lück ein neues Gesicht. All das spiegelt sich auch in ihrem Jubiläumsbuch „Höhner 50 – Wo mer sin es Kölle“ mit Zeilen von Weggefährten, Freunden, Kollegen und Fans der Gruppe wider.

Höhner-Hits in Brühl

Und das brachte den Verleger Peter Feierabend, den Autor Dr. Hubertus Zilkens und die Buchhändlerin Konstantina Lazaridou-Spitz auf die Idee, einen Abend mit Lesung, Gesprächen und Liedern in Brühl auf die Beine zu stellen. Das Interesse war groß und schnell füllte sich das Begegnungszentrum Margaretas.

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Zur Freude der Zuhörer begrüßten die Initiatoren an diesem Abend die ehemaligen Bandmitglieder Peter Werner-Jates, Hannes Schöne und Janus Fröhlich sowie die derzeitigen Jens Streifling und Freddi Lubitz. Allesamt plauderten sie aus dem Nähkästchen und spielten natürlich bekannte Hits, bei denen kräftig mitgesungen und mitgeschunkelt wurde.

Höhner plaudern aus dem Nähkästchen

Zum Auftakt gab es „Echte Fründe“, einen Song, den die Band immer wieder gern als Introlied bei Konzerten spielt. „Gestartet und aufgetreten sind wir 1972 als verrückter Hühnerhaufen“, ließ Werner-Jates wissen. So in Kostümen mit Hühnerfedern nannten sie sich zunächst „Ne Höhnerhoff“. „Für solche Auftritte gab es damals 80 Mark“, erinnerte sich der Musiker.

Weiter berichteten sie launig über die Entstehung der Hits „Ich ben ne Räuber“ und „Blootwoosch, Kölsch un e lecker Mädche“, erzählten von ihre Auftritten im Kölner Millowitsch-Theater, von ihrem Engagement gegen Rassismus bei „Arsch huh“ und von ihrer Freundschaft zur irischen Folkband „Galleon“.

„Viva Colonia“ deutschlandweiter Hit

Im Jahre 2003 gelang der Gruppe mit dem Titel „Viva Colonia“, einem Lied mit viel Lokalkolorit, ein deutschlandweiter Hit. Auch auf dem Münchener Oktoberfest wurde rauf und runtergespielt, erinnerten sich die Musiker und stimmten schnell mal eine polnische und chinesische Version an.

„Der ganz große Durchbruch kam 2007“, blickte Werner-Jates zurück. Damals wurde Deutschland im eigenen Land Handball-Weltmeister, begleitet von der Hymne „Wenn nicht jetzt, wann dann?“.

Die Höhner standen damit an der Spitze der Charts – vor Robbie Williams und Madonna. Genüsslich erzählte Fröhlich, wie damals die Band noch die Liedtexte an den Handballtrainer Heiner Brand gefaxt hatte. Die Geschichte kann weitergehen. In neuer Formation werde noch viel von den Höhnern zu hören sein, versprachen sie.

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