Die Zahlen sinkenCorona schwächt sich im Rhein-Erft-Kreis ab

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Im Impfzentrum des Kreises in Hürth ist der Andrang in diesem Herbst nicht sehr groß.

Rhein-Erft-Kreis – Die Coronazahlen im Kreis sinken derzeit deutlich. Im Vergleich zur Vorwoche ist in ausnahmslos allen zehn Kommunen des Kreises die Zahl der gemeldeten Infektionen gefallen. Insgesamt waren dem Gesundheitsamt am Donnerstagabend 6680 Fälle von Corona-Infektionen bekannt – eine Woche zuvor waren es noch 7584. Auch die Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen hochgerechnet auf 100.000 Einwohner, sinkt. Am Freitag lag sie bei 591,7. Eine Woche vorher wurde der Wert vom Robert-Koch-Institut noch mit 750,4 angegeben.

Stand Donnerstagabend sind dem Kreis 6680 Corona-Infizierte bekannt: Bedburg 311, Bergheim 763, Brühl 621, Elsdorf 373, Erftstadt 734, Frechen 687, Hürth 906, Kerpen 960, Pulheim 786 und Wesseling 539.

Corona in Rhein-Erft: Landtagsabgeordnete fordert mehr Impfungen

Die Kölner SPD-Landtagsabgeordnete Lena Teschlade hat unterdessen mangelndes Engagement bei der Landesregierung kritisiert. Es werde zu wenig dafür getan, dass die Kommunen ein Drittel der Corona-Impfungen vor Ort vornehmen könnten, auch im Rhein-Erft-Kreis. „Die Landesregierung verschläft die Impfkampagne im Rhein-Erft-Kreis.“ Im Kreis müssten eigentlich pro Woche rund 6700 Impfungen über das Kreisgesundheitsamt zur Verfügung gestellt werden, sagt Teschlade. Es seien aber nur 2382 Dosen. Um schneller voranzukommen, schlägt die SPD-Politikerin vor, wieder viel stärker auf aufsuchende Impfangebote zu setzen, etwa in Altenheimen.

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„Die Versorgung des Rhein-Erft-Kreises mit Impfstoffen übersteigt den Bedarf“, sagt hingegen Gesundheitsdezernent Simon Schall. „Für alle impfwilligen Menschen findet sich ein Angebot, ob im Impfzentrum oder bei niedergelassenen Ärzten. Und der Bedarf wird auch nach Schließung der Impfzentren problemlos durch die Ärzteschaft abzudecken sein.“ Im Impfzentrum in Hürth würden pro Woche im Schnitt weniger als 400 Personen geimpft. „Das ist weniger als ein Fünftel der vom Land vorgesehenen Kapazitäten, die wir theoretisch auch leisten könnten.“

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