In Erftstadt gab es am Samstag (14. Juni) das zweite Starkregenereignis binnen zwei Wochen. In einen Dachstuhl schlug wohl der Blitz ein.
Unwetter und HagelWas die Feuerwehr Erftstadt bei Starkregen rät

Auf Autobahnen und Straßen waren Bäume und Äste gestürzt.
Copyright: Stadt Erftstadt/Feuerwehr Erftstadt
Hagelkörner von einem Durchmesser von bis zu drei Zentimetern, 50 Feuerwehr-Einsätze und 110 Wehrkräfte, die mehrere Stunden im Einsatz waren: Erftstadt war am vergangenen Samstag (14. Juni) erneut von Starkregenfällen betroffen. Das war das zweite Mal innerhalb von zwei Wochen. Am 31. Mai wurde vor allem der Stadtteil Herrig stark getroffen.
Die Feuerwehr Erftstadt rät Bewohnerinnen und Bewohner bei solchen Ereignissen: „Lassen Sie vor allem Ihre Rückschlagklappen von Fachfirmen warten oder – falls noch nicht vorhanden – einbauen. An unseren Einsatzorten zeigt sich häufig, dass dies ein Grund dafür ist, dass Keller kurzzeitig voll Wasser laufen“, erläuterte Elmar Mettke, Pressesprecher der Feuerwehr Erftstadt in einer Mitteilung der Stadt.
Erftstadt: Stadt gibt Informationen zu Hochwasser und Starkregen
Außerdem weist die Stadt darauf hin, dass die wichtigsten Fragen und Empfehlungen rund um die Themen Hochwasser und Starkregen auf der städtischen Internetseite zu finden. Dort gibt es auch erläuternde Videos. Interessierte finden die Informationen hier.
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Vollgelaufene Keller, umgestürzte Bäume und Äste auf den Straßen hielten die Feuerwehrkräfte in Atem.
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Nach der ersten Gewitterfront, die Erftstadt demnach zwischen 14 und 15 Uhr überquerte, war laut Elmar Mettke ein Dachstuhlbrand in Gymnich der größte Einsatz. Wie der Feuerwehr vermutet, war der Brand durch einen Blitzeinschlag entstanden. „Darüber hinaus wurden vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume beziehungsweise Äste auf den Straßen gemeldet. Dies betraf auch die Autobahnen A1/A61“, wird Mettke weiter zitiert.

Am Gertrudenhof in Niederberg musste geklärt werden, ob Teile des Gebäudes einsturzgefährdet sein könnten.
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Am Getrudenhof in Niederberg hatte das Gewitter das Dach beschädigt. Mettke: „Das dadurch eindringende Wasser hatte die alten Balkendecken dann so stark durchfeuchtet, dass zunächst eine Einsturzgefahr befürchtet wurde.“ Ein Fachberater für Bau vom Technischen Hilfswerks (THW) habe im Laufe des Abends jedoch Entwarnung geben können. „Es war lediglich der Lehmverputz, der aufgrund der Durchfeuchtung herunterfiel. Die Balkendecke beurteilte er aber als standfest.“
Die Feuerwehr habe zeitnah alle großen und kleineren Alarmierungen abarbeiten und wieder für Sicherheit sorgen können, so Bürgermeisterin Carolin Weitzel (CDU). „Dafür möchte ich dem Leiter der Feuerwehr Erftstadt, Thomas Hammer, und allen Einsatzkräften ganz herzlich für die geleistete Arbeit danken.“