Erftstadt-Liblar – Im Frühjahr 2022 soll der Supermarkt im Liblarer Einkaufszentrum am Holzdamm wieder eröffnen. Allerdings ist dann aus Real Kaufland geworden.

Zum 17. Januar gehe die Filiale an Kaufland über, das bestätigte Markus Jablonski, Geschäftsbereichsleiter Unternehmenskommunikation bei Real. Das Bundeskartellamt hatte das letzte Wort bei der Übernahme und hat jetzt grünes Licht gegeben.

Es sei vereinbart worden, dass alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen würden, sagte Jablonski. Die Unternehmenskommunikation von Kaufland bestätigt: „Das ist eine gute und wichtige Entscheidung für die Mitarbeiter von Real, die bei Kaufland eine neue berufliche Perspektive erhalten.“

Real in Erftstadt aktuell wegen Flutschäden geschlossen

Seit dem Hochwasser im Juli ist der Liblarer Real-Markt geschlossen. Das Gebäude, in dem neben dem 8200 Quadratmeter großen Markt auch kleiner Ladenlokale untergebracht waren, ist von der Flut stark beschädigt worden. Vor allem der Technikraum hat gelitten. An der Sanierung wird nach wie vor gearbeitet. Real hatte 95 Mitarbeiter nach der Katastrophe zunächst bei vollen Bezügen freigestellt, einige arbeiten mittlerweile in anderen Märkten.

Real war ursprünglich eine Tochter des Metro-Konzerns. Nachdem der Finanzinvestor SCP die Warenhauskette übernommen hatte, sind immer wieder Standorte geschlossen worden, andere hat Edeka übernommen.

Das könnte Sie auch interessieren:

Flutkatastrophe an der Erft

So schlimm wurde Erftstadt einst von Hochwassern getroffen

Von

Ulla Jürgensonn

Merken

160.000 Quadratmeter groß

Solarpark in Erftstadt soll Strom für 3000 Haushalte liefern

Von

Horst Komuth

Merken

Autofahrerin sauer

An diesen Orten wird jetzt in Erftstadt Carsharing angeboten

Von

Margret Klose

Merken

Kaufland betreibt nach eigenen Angaben bundesweit 700 Filialen und beschäftigt mehr als 72.000 Menschen. Der Standort Liblar solle „als regionaler Nahversorger für Lebensmittel und alles für den täglichen Bedarf“ für die Bürgerinnen und Bürger Erftstadt erhalten bleiben, teilt das Unternehmen mit.