Liblarer SeeVereinsheim für Wassersport in Erftstadt wird saniert

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Silke Schäfer (v.l.), Jürgen Schreiber, Tobias Müller und Martin Schreiner stehen auf einem Waldweg. Neben ihnen ist ein Teil des Rohbaus des Vereinsheims.

Erftstadt-Liblar Wassersportfreunde haben ihr Vereinsheim am Liblarer See erweitert.

Das Haus, idyllisch am Ufer des Liblarer Sees gelegen, entsprach längst nicht mehr den Anforderungen der Sportlerinnen und Sportler.

Das Holz für die Fassade ist geliefert, jetzt muss es nur noch gestrichen und angebracht werden. Auch innen ist noch einiges zu tun, doch der Vorsitzende Jürgen Schreiber ist sich sicher: Bis zum Tag der offenen Tür am 1. Mai ist das Vereinsheim der Wassersportfreunde Liblar (WSF) tipptopp, mit einem Anbau versehen und energetisch saniert. Es war ein Großprojekt, das der Verein dann binnen eines Jahres gestemmt hat.

Das Haus, idyllisch am Ufer des Liblarer Sees gelegen, entsprach längst nicht mehr den Anforderungen der Sportlerinnen und Sportler. Es gab nur einen Gemeinschaftsduschraum mit vier Duschen ohne Abtrennungen. Umkleiden standen gar nicht zu Verfügung. Jetzt kann man bereits einen Blick in die neuen, modernen Sanitärräume werfen. Umkleide und Duschen für die Frauen sind im Bestandsgebäude eingerichtet worden, die für die Männer im neuen Anbau.

Bauprojekt kostete 180.000 Euro

Dort ist auch Platz für Sportutensilien und Gartengeräte. Die energetische Sanierung brachte allerdings eine unangenehme Überraschung mit sich. Im Dämmmaterial des Daches hatten sich Mäuse eingenistet. „Da waren auf jedem Balken Nester“, berichtet Martin Schreiner. Der Architekt unterstützt den Verein, entworfen hat den Anbau Cornelia May. Um der Invasion der kleinen Nager künftig einen Riegel vorzuschieben, werden jetzt alle Zugänge versperrt.

Selbst der Spalt zwischen Wand und Holzfassade wird mit einem Drahtgeflecht verschlossen. Rund 180.000 Euro hat das Bauprojekt gekostet, gut 84.000 Euro gab es aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätten 2022“ des Landes. Da mussten die Vereinsmitglieder kräftig mit anpacken, um durch Eigenleistung die Kosten niedrig zu halten. In sieben Arbeitseinsätzen seien rund 500 Stunden geleistet worden, berichtet Schreiber. Tobias Müller, Bauingenieur und neues Vereinsmitglied, habe sein Fachwissen eingebracht, Thomas Plück habe den Bauausschuss geführt und alles sorgfältig protokolliert und dokumentiert, Dieter Schürheck sei als Hauswart vor Ort.

Bis März soll auch Außenanlage wieder fertig sein

Der Bauunternehmer Marc Stockem, ebenfalls Mitglied, habe den Rohbau zum Selbstkostenpreis erstellt. Schreiber selbst sei täglich auf der Baustelle gewesen, betont seine Stellvertreterin Silke Schäfer. „Nach den Arbeitseinsätzen sind alle zufriedener nach Hause gegangen, als sie gekommen sind“, sagt der WSF- Vorsitzende. Bis März soll auch die Außenanlage wieder hergerichtet werden. Wenn der Boden es dann zulässt: Der war im Herbst so trocken, dass selbst der Bagger daran scheiterte. Zwischendurch gönnen sich die Wassersportler eine Erfrischung: mit einem Neujahrsschwimmen im See.

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