Erster AustauschErftstädter Unternehmen vernetzen sich bei IHK-Treffen

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Auf dem Foto sind Gero Fürstenberg, Dr. Bettina Knothe, Carolin Weitzel und Jan Beckmann zu sehen.

Zufrieden zeigten sich Gero Fürstenberg, Dr. Bettina Knothe, Carolin Weitzel und Jan Beckmann über den Verlauf der Veranstaltung.

Der Auftakt war vielversprechend. Stadt Erftstadt und IHK hatten zu einem Treffen eingeladen. Die zweite Auflage steht schon fest.

Rund 40 Gäste waren ins Liblarer Gewerbegebiet gekommen, wo auf Einladung der Stadt Erftstadt in Kooperation mit der Geschäftsstelle Rhein-Erft der Industrie- und Handelskammer zu Köln die erste Veranstaltung der neuen Reihe „Vor Ort bei …“ eröffnet wurde. Geplant ist ein regelmäßiger Unternehmensdialog zur besseren Vernetzung der Unternehmen in Erftstadt. Erste Station war die international agierende Firma Beckmann Fair Partner GmbH, ein renommiertes Familienunternehmen für Messe- und Ausstellungsbau.

„Diese Dialogveranstaltung soll künftig jährlich in den Betrieben unserer Stadt stattfinden“, sagte Bürgermeisterin Carolin Weitzel in ihrem Grußwort. Unter den Gästen konnte sie neben vielen Firmeninhabern und Unternehmern auch Vertreter des Stadtrates sowie der CDU-Landtagsabgeordnete Gregor Golland  und Susanne Kayser-Dobiey von der Wirtschaftsförderung des Rhein-Erft-Kreises begrüßen.

Wunsch nach Vernetzung untereinander und Austausch

„Unsere Gegenwart ist geprägt von Krisen, Konflikten und einem epochalen Strukturwandel. Ebenso auch vom Fachkräftemangel, hohen Energiepreisen, Rezession und Inflation“, beschrieb die Bürgermeisterin die Situation. Und erklärte, es sei ihr ein Anliegen, mit den Unternehmern in der Stadt nach der Corona-Krise wieder in den Austausch zu kommen. Bereits seit einigen Monaten sei sie deshalb zusammen mit ihrem Wirtschaftsförderer Ole Leger unterwegs und besuche Betriebe.

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Neben den bereits erwähnten Problemen wurde dabei immer wieder der Wunsch nach Vernetzung untereinander und des Austausches laut. „Angesichts der gewaltigen Herausforderungen ist dieser Wunsch nach Networking ein erster wichtiger Schritt und daher wurde die Idee nun schnell in die Tat umgesetzt“, sagte Weitzel.

Ein Erftstädter Unternehmen, das keine Kunden aus Erftstadt hat

Bevor Dr. Bettina Knothe von der „:bergische rohstoffschmiede“ als Gastrednerin einen Kurzvortrag zum Thema „Zirkuläre Wertschöpfung: Strategien und Ansätze für kleinere und mittlere Unternehmen“ hielt, erfuhren die Gäste erst einmal, wo sie sich überhaupt versammelt hatten. Jan Beckmann, Geschäftsführer des Unternehmens, das seinen Sitz in der Straße Am Vogelsang hat, stellte das renommierte Unternehmen vor, das in der Stadt selber keine Kunden hat, wie der Hausherr erklärte.

Und das kommt nicht von ungefähr, denn die Firma Beckmann ist seit 25 Jahren auf Messen und Ausstellungen in vielen Ländern zu finden, wo sie für ihre internationale Kundschaft die Stände und Besprechungsräume entwirft und errichtet.

Es wird nicht mehr nach der Messe alles einfach abgerissen und auf den Müll geworfen
Jan Beckmann

Beckmann wies darauf hin, dass auch in dieser Branche inzwischen der Begriff Nachhaltigkeit seinen Platz gefunden hat: „Es wird nicht mehr nach der Messe alles einfach abgerissen und auf den Müll geworfen. Wir achten schon bei der Planung auf die Möglichkeit, die eingesetzten Materialien wieder zu verwerten.“ In Liblar werden die entsprechenden Bauten entworfen und vorbereitet und nehmen dann ihren Weg zum Einsatzort.

Nach den Erläuterungen und dem ausführlichen und informativen Gastvortrag zum Themenbereich „Weniger Reststoffe – Mehr Wertstoffe“ hatten die Besucher Gelegenheit zu Gesprächen, zum „Netzwerken“. Ein Food Truck in der Halle sorgte für die notwendige Stärkung in flüssiger und fester Form.

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