Bänke, Schutzhütten und InfotafelnRWE errichtet neues Wegenetz rund um Buir

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Vertreter der Stadt Kerpen, der Gemeinde Merzenich und von RWE erkundeten das neue Freizeitwegenetz rund um Buir.

Vertreter der Stadt Kerpen, der Gemeinde Merzenich und von RWE erkundeten das neue Freizeitwegenetz rund um Buir.

Kerpen-Buir – Auf einer gemeinsamen Fahrradtour besichtigten Kerpens Bürgermeister Dieter Spürck, sein Merzenicher Amtskollege Dieter Gelhausen und Michael Eyll-Vetter, Leiter Tagebauplanung von RWE, nun das Netz an Freizeitwegen, das südlich der Autobahntrasse rund um Buir aufgebaut wird. So soll ein Angebot für die Naherholung geschaffen werden, da viele frühere Erholungsräume durch den Tagebau weggefallen sind.

RWE Power hat in den vergangenen Jahren Wirtschaftswege ausgebaut, Bäume und Sträucher gepflanzt und einzelne Punkte „möbliert“. So wurden Bänke aufgestellt, Schutzhütten errichtet und Infotafeln aufgestellt.

Daten und Fakten zu Rekultivierung und Ortsgeschichte

Sie sind nun Teil des Freizeitwegekonzepts, das von dem Unternehmen finanziert und mit der Gemeinde Merzenich und der Stadt Kerpen entwickelt wird. Merzenich, Morschenich, Golzheim und Buir sollen auch für Radfahrer und Fußgänger besser untereinander vernetzt werden.

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Das Wegenetz erstreckt sich jetzt über 21 Kilometer. An den neuen „Erzählstationen“ „Merzenich“, „Golzheimer Dreieck“ und „Morschenich-neu“ erfahren Interessierte Daten und Fakten zu Rekultivierung und Ortsgeschichte.

„Wir möchten, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger dort gerne aufhalten“

Neuerdings ist das Konzept auch in die App „RWE erleben“ eingebunden. Sie stellt dem Nutzer viele Touren und Wanderstrecken in der Region zur Verfügung. Gleichzeitig liefert sie Hintergrund-Informationen zu dem, was die Menschen unterwegs sehen und erleben können.

„Wir haben durch den Tagebau große Bereiche aufgeben müssen, die unsere Bürger früher aufgesucht haben. Deswegen sorgen wir dafür, dass die verbliebenen Wege und Flächen im Interesse der Spaziergänger, Radfahrer und Freizeitsportler aufgewertet werden“, erläuterte Gelhausen das Ziel des Projekts. „Die lange unterschätzte Feldflur südlich der A 4“ habe ihren „eigenen Wert und ihren eigenen Reiz“, sagte Spürck. „Wir möchten, dass sich unsere Bürgerinnen und Bürger dort gerne aufhalten.“ Eyll-Vetter sieht in dem Projekt einen Beleg für die gute Zusammenarbeit von RWE mit den vom Tagebau betroffenen Kommunen. Es zeige, dass sich RWE auch jenseits der Abbaugrenzen engagiere.

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2017 war mit dem Aufbau des Freizeitwegenetzes begonnen worden. Damals hatten Kritiker es als etwas „dürftig“ bezeichnet. Buirs Ortsvorsteher Markus Frambach (CDU) ist nun aber „zufrieden“, mit dem, was schon geschaffen wurde. So sei etwa der Freizeitweg von dem Neubaugebieten entlang des Fließes in Richtung Friedhof sehr beliebt. Auch würden die Sitzgelegenheiten an der „Olbertze Brücke“ und auf dem Lärmschutzwall gut angenommen. Frambach: „Natürlich habe ich auch noch einiges auf der Liste, was wir noch gebrauchen können.“

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