Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

Fußball-BezirksligaVfL Sindorf wagt mit neuem Trainer den Umbruch

3 min
Das Foto zeigt einen Fußballtrainer an der Seitenlinie, die Augen auf das Spiel seiner Elf gerichtet.

Dirk Kalkbrenner ist der neue Coach des Bezirksligisten VfL Sindorf.

Der erfahrene Dirk Kalkbrenner verspürt beim Kerpener Bezirksligisten eine Aufbruchstimmung. Sein Ziel: ein einstelliger Tabellenplatz.

Beim Fußball-Bezirksligisten VfL Sindorf muss das neue Trainerteam um Dirk Kalkbrenner eine schlagkräftige Mannschaft bauen. Der neue Coach besitzt reichlich Erfahrung, das Attribut Führungsstärke eilt ihm voraus sowie ein gutes Gespür bei der Entwicklung eines Mannschaftsgefüges. Mit seinen 56 Jahren blickt er auf eine umfassende Trainerkarriere zurück, die ihn unter anderen zum seinerzeitigen Landesligisten Germania Teveren und dem Bezirksligisten TuS 08 Langerwehe führte.

In der vergangenen Spielzeit stieg Kalkbrenner mit dem FC Rhenania Lohn aus der Staffel 3 der Bezirksliga ab. Seit 26 Jahren ist der B-Lizenzinhaber im Geschäft. Nach erfolgreichen Jahren im leistungsorientierten Junioren-Fußball folgte der Schritt zu den Senioren.

Erste Kontakte gab es zu Landesligazeiten

Der Neuankömmling in Kerpen lebt mit seiner Familie in Merzenich. Die Nähe zu Sindorf und die sportliche Herausforderung in der Staffel 3 der Bezirksliga machten den Wechsel naheliegend. Erste Kontakte mit seinem neuen Verein gab es bereits zu Landesligazeiten. Nun wurden die Gespräche im Frühjahr intensiviert, wobei schnell klar wurde, dass es passt.

„In Sindorf ist sportlich etwas möglich, ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Platzanlage, Trainingsbedingungen und Umfeld sind stimmig. Das Team ist gefestigt. Viele sind bereits seit Jahren dabei“, beschreibt der Übungsleiter seine ersten Eindrücke. Der neue Mann an der Seitenlinie steht vor einem Umbruch, den er aktiv gestalten will.

Ein einstelliger Tabellenplatz wäre stark. Wir wollen guten Fußball liefern und das Team weiterentwickeln
Dirk Kalkbrenner

Verdiente Spieler verließen den Verein, jetzt sind neue Impulse gefragt. Eine neue Hierarchie muss erst noch zusammenwachsen, doch erste Führungsspieler zeichnen sich ab. Marius Kunze, Niclas Braun, Anil Yavuz, Tobias Paal, Yannik Straube und Sandrio Singh gehören zu denen, die bereits Verantwortung auf und neben dem Platz übernehmen. Kalkbrenner will niemanden in eine Rolle drängen. Aber er sieht viel Potenzial und Charakter in der Truppe.

Neuer Coach mit realistischen Ambitionen

Die Zielsetzung von Kalkbrenner beim Achten des Vorjahres hört sich realistisch und ambitioniert an: „Ein einstelliger Tabellenplatz wäre stark. Wir wollen guten Fußball liefern, unsere Ideen entwickeln und das Team sowie jeden Einzelnen weiterentwickeln. Diese Staffel ist brutal stark, es gibt zahlreiche Top-Teams, die den Titel wollen. Wir wollen für uns das Mögliche herausholen.“

Die Eindrücke aus der Vorbereitung stimmen ihn positiv: „Die Jungs ziehen mit, es herrscht eine gute Energie in der Truppe. Auch im Umfeld spürt man die Aufbruchstimmung. Ich denke, der Verein hat die Weichen für eine stabile, zukunftsfähige Entwicklung gestellt.“


Das Personal

Abgänge: Patrick Bonsch (Karriereende), Nurullah Kayirtar (SC Merzenich), Timur Temeltas (SV Erftstolz Niederaußem), Hendrik Hermann Klein (Karriereende), Julian Raider (Germania Lich-Steinstraß), Maximilian Arndt (Horremer SV), Kerem Özdek (Horremer SV II), Tim Minh-Duc Kneifel (Ziel unbekannt), Jonas Flatten (SC Blau-Weiß 06 Köln);

Zugänge: Jerome Augusto (SV 1926 Rheidt), Arne Schmitz (SC Germania Erftstadt-Lechenich), Philipp Heinrich, Taylan Cakmak, Malte Schmitz (alle SV Blau-Weiß Kerpen), Robin Attula (SV 1928 Blatzheim), Mikail Bayindir (Eintracht Verlautenheide), Cebrail Bayindir (1. FC Düren II), Tarik Keskin (BC Viktoria Glesch-Paffendorf II), Jannik und Luca Maximilian Straube (beide SSV Rot-Weiß Ahrem), Emil Alic (CfB Ford Köln-Niehl).

Der Kader:

Tor: Sandrio Singh, Luca Wydora;

Abwehr: Robin Attula, Niklas Braun, Youssef El Guenaoui Zouzou, Danijel Galic, Philipp Heinrich, Alessio Armando Kirchner, Tobias Paal, Jonathan Weber, Marius Zilger, Mikail Bayindir;

Mittelfeld: Taylan Cakmak, Philip Doppelgatz, Tarik Keskin, Tarik, Marius Kunze, Marvin Marin-Mielke, Arne Schmitz, Jakob Schulze Isfort, Jannik und Luca Straube, Anil Yavuz, Nick Hatko;

Angriff: Emil Alic, Jerome Augusto, Cebrail Bayindir, Dario Quattrocchi, Malte Schmitz, Sam Wilberz;

Trainer: Dirk Kalkbrenner;

Co-Trainer: Jochen Latz, Sascha Vogt, Fabio Kirchner;

Physiotherapeut: Witalij Jankowski. (hjp)