Mehrfamilienhaus geplantAltes Wegekreuz in Sindorf soll einem Neubau weichen

Lesezeit 2 Minuten
Das Wegekreuz in Sindorf soll versetzt werden

Das Wegekreuz in Sindorf soll nach den Wünschen des Bauherrens versetzt werden.

Kerpen-Sindorf – Der Abriss der Ulrichstuben und der dort geplante Neubau sorgen in Sindorf nach wie vor für viel Diskussion. Schon aber ist ein neues Bauprojekt gestartet worden, dem ebenfalls ein altes Gebäude weichen musste. An der Erftstraße 67 wurde ein Haus abgerissen, das früher ein Bauernhaus gewesen sein soll und auch über eine Scheune verfügte.

Seyit Sisman hat das rund 1600 Quadratmeter große Grundstück erworben, den Abriss beauftragt und will nun dort als privater Bauherr ein Mehrfamilienhaus errichten lassen. Eine Baugenehmigung gebe es aber noch nicht, betont er. Er spreche darüber mit der Stadt und stelle sich ein Haus mit zwölf Wohnungen vor, welches in der Höhe an die Umgebung angepasst werde.

Das alte Haus an der Erftstraße 67 wird abgerissen. Hier soll ein Neubau mit mehreren Wohnungen hin.

Das alte Haus an der Erftstraße 67 wird abgerissen. Hier soll ein Neubau mit mehreren Wohnungen hin.

Auch ein Wegekreuz, das vor dem Grundstück steht, könne erhalten bleiben, sagt er. Allerdings wäre es das Beste, wenn das Kreuz um ein paar Meter in Richtung Fußgängerampel versetzt werden könnte. „Denn dann kann ich die Einfahrt für die Parkplätze des Mehrfamilienhauses besser planen“, sagt er. Bleibe das Kreuz an seiner bisherigen Stelle, würde die Einfahrt zu nahe an die Fußgängerampel rücken müssen. Dies sei aber auch aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht ideal.

Das könnte Sie auch interessieren:

Entschieden ist die Sache noch nicht. Dabei ist zu erwarten, dass das Bauprojekt unproblematisch verlaufen wird. Denn das Grundstück liegt nicht mehr im historischen Zentrum Sindorfs, so dass dort – im Gegensatz zu den Ulrichstuben – keine Gestaltungssatzung mehr zum Zuge kommen könnte. Zudem handele es sich bei dem alten, nun abgerissenen Gebäude eher um einen „Schandfleck“, wie ein Nachbar meinte: So wurden auf dem Areal alte Autos abgestellt. „Ich bin froh, dass das Haus weg ist.“

Rundschau abonnieren