Eigentlich heißt die Freifläche in Sindorf seit zehn Jahren Marga-und-Walter-Boll-Platz.
„Jamaikaplatz“ ist VergangenheitGoogle Maps korrigiert Namen des Platzes in Kerpen

Der Marga-und-Walter-Boll-Platz in Sindorf heitß nurn auch bei Google Maps nicht mehr "Jamaikaplatz". Foto: Wilfried Meisen
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Rund zehn Jahre ist es her, dass die im Volksmund einst als „Jamaikaplatz“ bezeichnete Freifläche zwischen Hermann-Löns-Straße und Thaliastraße in Marga-und-Walter-Boll-Platz umbenannt wurde. Doch beim Navigationsdienst Google Maps wurde die Bezeichnung „Jamaikaplatz“ bis am Montag noch verwendet, was manchen irritierte und ärgerte. Wie man in Sindorf hört, auch von Sindorfer Kommunalpolitikern, waren verschiedene Versuche, dies bei Google Maps zu ändern, bislang erfolglos. Ein Leser wandte sich deshalb an unsere Redaktion.
Eine am Montag gestellte Anfrage bei der Öffentlichkeitsarbeit von Google Maps hat nun schnell Erfolg gebracht: Schon am Dienstag ist die Bezeichnung „Jamaikaplatz“ bei den Karten des US-Online-Dienstes verschwunden und durch „Marga-und-Walter-Boll-Platz“ ersetzt worden.
Kerpen: Google Maps bedankte sich für Hinweis auf den falschen Namen
Die für den deutschen Ableger des US-Dienstes arbeitende Agentur bedankte sich für den Hinweis auf den falschen Namen und betont, dass man bemüht sei, „Google Maps so aktuell wie möglich zu halten und Nutzerinnen und Nutzer korrekte Informationen anzuzeigen“.
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Die Daten, auf denen das Kartenwerk von Google basiert, stamme demnach aus einer Vielzahl von Quellen. Darunter auch Informationen von Nutzern, daher gebe es die Möglichkeit, fehlerhafte Informationen mit Hilfe eines „Feedback-Buttons“ zu melden.
Die Bezeichnung „Jamaikaplatz“ war übrigens nie offiziell, sondern eher der Volksmund. Sie hatte ihren Ursprung darin, dass bei Entstehung des Platzes gerade im Rathaus eine „Jamaika-Koalition“ aus CDU, Grünen und FDP das Sagen hatte. Die Politiker beschlossen aber 2016 die Umbenennung in „Marga-und-Walter-Boll-Platz“, um das große soziale Engagement der Eheleute zu würdigen, deren Stiftung viele soziale Projekte in Kerpen und darüber hinaus unterstützt. Der bislang noch eher unansehnliche Platz soll in den nächsten Jahren schöner gestaltet werden. (wm)