Nach einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Verletzten am Dienstag, 6. Mai, gegen 12.15 Uhr musste die Landesstraße 312 in Much-Bövingen für rund anderthalb Stunden komplett gesperrt werden. Ein Notarzt und zwei Rettungswagen rückten zu der Unfallstelle aus. Auch die Freiwillige Feuerwehr kam zur Kreuzung mit der Kreisstraße 11, weil nach ersten Meldungen eine Person in einem Fahrzeug eingeklemmt sein sollte.

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wollte eine 80 Jahre alte Autofahrerin aus Much auf der K11 von Eckhausen kommend die L312 überqueren. Sie übersah dabei, so die Polizei, einen von rechts kommenden Wagen, der in Richtung Much unterwegs war. Ihr Fahrzeug prallte mit so großer Wucht gegen die Fahrerseite, dass der getroffene VW Tiguan um 180 Grad herumgeschleudert wurde.

Die Feuerwehr befreite die verletzte Frau aus ihrem Auto

Die 60 Jahre alte Frau am Steuer konnte sich nicht selbst befreien. Zum einen war ihre Tür verklemmt. Zum anderen bestand die Gefahr, dass sie durch die Schleuderbewegungen schwerere Verletzungen erlitten hatte. In Absprache mit dem Notarzt entschied der Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Much, Timo Kautz, die 60-Jährige schonend zu befreien. Mit hydraulischem Gerät wurden die beiden Türen sowie die B-Säule weggeschnitten, und die Patientin wurde herausgeholt.

Nach einer ersten Versorgung  m Rettungswagen wurde sie in ein Krankenhaus gefahren. Ihr 59 Jahre alter Beifahrer, beide kommen ebenfalls aus Much, sowie ein Hund blieben unverletzt. Eine Zeugin, selbst Polizistin, sicherte die Unfallstelle, kümmerte sich um die Opfer und betreute den Hund. Schließlich brachte sie den 59-Jährigen mit seinem Tier noch nach Hause.

Die 80-Jährige wurde nur leicht verletzt. Die L312 musste während der Rettungsarbeiten durch die 20 Feuerwehrleute und den Rettungsdienst sowie die Unfallaufnahme für knapp anderthalb Stunden gesperrt werden. Ein Abschleppunternehmen transportierte den VW Tiguan der 59-Jährigen ab, den VW Golf der Unfallverursacherin fuhr ein Angehöriger weg.