ScheunenbrandFlammen schlugen in Windeck meterhoch in den Himmel

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An der Wilberhofener Straße in Windeck brannte die Hälfte einer Scheune, die die Jägerschaft zum Hochsitzbau nutzt.

An der Wilberhofener Straße in Windeck brannte die Hälfte einer Scheune, die die Jägerschaft zum Hochsitzbau nutzt.

Die Freiwillige Feuerwehr rückte am Samstagabend nach Wilberhofen aus. Einen Teil der brennenden Scheune konnten die Einsatzkräfte retten.

Die Flammen schlugen aus dem Dach der Scheune, als Einsatzleiter Peter Mennicken am Samstag kurz vor 21 Uhr als Erster oberhalb von Windeck-Wilberhofen eintraf. Krachend platzten die Eternit-Platten der Verkleidung und des Daches weg, lagen ringsherum auf dem Boden. Der Feuerschein war weithin zu sehen. Anwohner hatten die Freiwillige Feuerwehr Windeck alarmiert.

Der Gemeindebrandinspektor Mennicken ließ sofort eine Riegelstellung zu dem angrenzenden Gebäudeteil aufbauen. Den rund 30 Einsatzkräften gelang es tatsächlich, eine Ausbreitung zu verhindern. Den vorderen Trakt allerdings konnten sie nicht halten, er brannte komplett aus. Lediglich verkohlte Dach- und Stützbalken blieben übrig. Der Brandschutt stürzte in die Scheune.

Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer im Inneren, die Außenwände waren da schön zerstört.

Trupps unter Atemschutz bekämpften das Feuer im Inneren, die Außenwände waren da schön zerstört.

Unter Platten und Holzresten glommen noch einige Zeit Glutnester. Wehrleute mussten erst den Schutt wegräumen, damit diese gelöscht werden konnten. Aus dem Rauch schälten sich ein Grill, eine Gasflasche und ein Ofen heraus. Doch ein Mitglied der Jägerschaft, die die Scheune zum Hochsitzbau nutzt, erklärte Polizei und Feuerwehr, dass beides seit langer Zeit nicht mehr genutzt worden war.

Noch am Nachmittag gegen 15 Uhr sei er dort gewesen und da war von einem Feuer noch nichts zu sehen gewesen. Am Abend dann brach der Brand aus. Feuerwehrfahrzeuge brachten im Pendelverkehr Wasser zur Einsatzstelle, die einige hundert Meter entfernt von der Ortschaft liegt. Dort gibt es weder Wasser- noch Stromanschluss.

Feuerwehrleute räumten den Brandschutt aus dem Gebäudeteil, um die letzten Glutnester abzulöschen.

Feuerwehrleute räumten den Brandschutt aus dem Gebäudeteil, um die letzten Glutnester abzulöschen.

Die Ursache ist noch ungeklärt, die Polizei hat den Brandort beschlagnahmt und Ermittlungen eingeleitet. Vermutlich am Montag wird ein Experte seine Untersuchungen aufnehmen. Er wird klären müssen, ob es eine fahrlässige oder vorsätzliche Brandlegung war, die beiden wahrscheinlichsten Möglichkeiten.

Nach rund anderthalb Stunden war der Brand unter Kontrolle. Weißer Wasserdampf stieg noch auf, aus einem Dachbalken flogen ab und zu noch Funken. Dort herrschten noch Temperaturen von gut 200 Grad Celsius. Ein Trupp löschte auch diesen Bereich noch einmal ab. Um 23.30 Uhr endete der Einsatz für die beiden Einheiten aus Dattenfeld und Herchen, sie konnten in ihre Gerätehäuser zurückkehren.

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