Wie Könige empfangenZwei Schüler fahren 14 Tage mit Treckern von Windeck nach Borkum

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Die letzten Meter auf dem Festland: Benedikt Löbach und Jakob Happ sind auf Borkum angekommen.

Windeck/Ruppichteroth – „Als wir von der Fähre runter gefahren sind“ – das war für Jakob Happ „der schönste Moment“. Denn dann war klar: Er und Benedikt Löbach hatten es tatsächlich geschafft, hatten das Ziel, wie geplant, am Morgen des 14. Tages ihrer Reise erreicht. Die beiden 17-Jährigen aus Windeck-Neuenhof und Ruppichteroth-Hänscheid sind mit zwei alten Treckern nach Borkum gefahren.

Auf der Insel wurden die Schüler wie Könige empfangen. So jedenfalls kam es ihnen vor. „Ganz viele Leute haben gewunken und haben Fotos gemacht“, erzählt Happ von der Ankunft am Sonntagmorgen. Schon auf der Fähre standen sie mit ihrem Deutz, Baujahr 1959, und dem Kramer von 1953 – wie so oft in den vergangenen zwei Wochen – im Mittelpunkt des Interesses.

Nicht anders ist es auf dem Borkumer Campingplatz. Kaum dort eingetroffen, wurden Happ und Löbach von Leuten angesprochen, die einen der Zeitungsberichte über die Treckerjungs und ihr Reise-Abenteuer gelesen hatten: „Seid ihr das?“

Mehr als 400 Kilometer mit Höchsttempo 20

Auch stehen Kinder Schlange, die gern einmal auf den grünen Traktoren sitzen wollen. Für Benedikt Löbach und Jakob Happ wurde das stundenlange Sitzen auf den Oldtimern dank Kissen und Federung übrigens nicht zum Problem.

Nichtsdestotrotz legten sie in Emden, wo sie drei Nächte auf einem Wohnmobilplatz in Nähe des Fähranlegers verbrachten, einen Wellnesstag ein. Bis dahin hatten sie bei einem Maximaltempo von 20 Stundenkilometer mehr als 400 Kilometer zurückgelegt und jeweils um die 30 Liter Diesel verbrannt. „Wir dachten, wie würden mehr verbrauchen“, sagt Löbach, der wegen des kleineren Tanks des Kramers öfter nachtanken musste als Happ.

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Auf der Insel haben die Treckerjungs Besuch von zwei Schulfreunden bekommen.

Wettermäßig waren die ersten drei Tage auf der Insel durchwachsen. Jetzt sind Sonne und Strandleben angesagt. Gesellschaft leisten den beiden 17-Jährigen derzeit zwei gute Freunde, Florian Happ (18) und Fabian Mackenbach (16), die ebenfalls das Herchener Bodelschwingh-Gymnasium besuchen und mit dem Auto nachgekommen sind.

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Benedikt Löbach und Jakob Happ reisen am Sonntag wieder ab, um 16.30 Uhr geht die Fähre. Die Rückfahrt wollen die Treckerjungs in vier Tagen schaffen und natürlich weiter pannenfrei bleiben.

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