FVM-Pokal-HalbfinaleSpich fiebert wichtigstem Spiel der Klubhistorie entgegen

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 Duell aus dem Viertelfinale: Die Spicher Lukas Püttmann und Tim Klein bedrängen den Pescher Torhüter. Am Ende zogen die Gelb-Schwarzen mit 3:1 gegen den Mittelrheinligisten ins Halbfinale ein. 

Troisdorf – Ein ganzer Ort fiebert dem größten Spiel der Vereinsgeschichte entgegen. Fußball-Landesligist 1. FC Spich empfängt am Samstag um 15.30 Uhr im Halbfinale des Mittelrhein-Pokals die drei Klassen höher spielenden Profis von Drittligist Viktoria Köln. Abteilungsleiter Axel Linden erwartet weit über 1000 Zuschauer auf den Spicher Höhen: „Bei einer letzten Begehung mit dem Ordnungsamt ist entschieden worden, dass 1500 Besucher ins Stadion dürfen. 900 Tickets waren bis gestern schon verkauft.“

Das letzte Aufeinandertreffen der beiden Teams in einem offiziellen Spiel fand 1973 statt, als die Spicher in der Verbandsliga vor 3500 Zuschauer auf den Höhen mit 2:3 unterlag. Die ganz Alteingesessenen erinnern sich noch an den letzten Sieg der Gelb-Schwarzen, die am 20. September 1967 die Viktoria mit 1:0 bezwangen. Axel Linden hat beide Partie noch im Hinterkopf. „Beim ersten Spiel war ich sieben Jahre alt und habe als Balljunge mitgefiebert. Als 13-Jähriger hatten wir 1973 eine Fangruppe gebildet.“ Noch heute ist er beeindruckt von den vielen Zuschauern auf dem alten Ascheplatz wo heute der Kunstrasen ist. „Spich war damals Dritter in der Tabelle und mit einem Sieg wären wir am späteren Aufsteiger Viktoria vorbeigezogen“, erinnert sich Linden.

Für Spichs Cheftrainer Stefan Bung ist nach dem 3:1 im FVM-Pokal-Viertelfinale gegen Mittelrheinligist FC Pesch Anfang März sein Team natürlich nur krasser Außenseiter: „Wir freuen uns auf das Duell und sind auf dem Papier natürlich der Underdog. Aber der Pokal hat seine eigenen Gesetze. Warum sollten wir nicht die Sensation schaffen.“ So knapp vor dem Einzug ins Finale will sich Bung nicht vorzeitig geschlagen geben. „Das Ziel ist das Endspiel, sonst bräuchten wir ja erst gar nicht antreten. Wir sind richtig heiß und werden alles raushauen was wir haben“, verspricht er. Führungsspieler Sebastian Hecht spricht von einem absoluten Highlight: „So ein Spiel erlebt man als Amateurfußballer nur ganz selten. Wir sollten es einerseits genießen, aber wir werden alles versuchen, um die Sensation zu schaffen.“

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Sollte der Coup gelingen, würden die Spicher im Finale auf den Sieger des Regionalliga-Duells Fortuna Köln gegen Alemannia Aachen treffen, das am 3. Mai (19.30 Uhr) ausgetragen wird. Und das FVM-Pokalfinale steigt am 21. Mai ausgerechnet in Köln-Höhenberg auf der Platzanlage der Viktoria.

Der Parkplatz am Stadion ist am Samstag gesperrt. Der Verein empfiehlt entweder zu Fuß oder mit dem Rad zu kommen und zeitig anzureisen. Die Eingänge sind ab 14 Uhr geöffnet. Wer von außerhalb anreist, kann auf den öffentlichen Parkplätzen in Spich parken. Eine Liste steht auf der Homepage.

www.fc-spich.de

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