Fußball-BezirksligaMehr Spitzenspiel geht nicht im Sportpark Süd

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FSV-Angreifer Rene Dabers (rechts) freut sich mit seinen Team auf das Spitzenspiel beim FC Hertha Rheidt.

Rhein-Sieg-Kreis – Mehr Spitzenspiel geht nicht, wenn in der Fußball-Bezirksliga am Sonntag der Tabellenführer FSV Neunkirchen-Seelscheid bei seinem bislang ärgsten Verfolger Hertha Rheidt antritt. Der SC Uckerath will nach zwei Niederlagen in Folge im Heimspiel gegen den Bröltaler SC wieder zurück in die Erfolgsspur.

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FC Hertha Rheidt – FSV Neunkirchen-Seelscheid (Anstoß: 15.15 Uhr). Mit dem Rückenwind des 2:0-Erfolgs in Niederkassel geht die Hertha in dieses Topspiel. „Das sind die Begegnungen, für die man drei Mal pro Woche trainiert und auf die man sich am meisten freut“, sagt Trainer Gregor Eibl. Einen Favoriten gibt es seiner Ansicht nach nicht: „Das wird ein ganz enges Spiel; Nuancen werden ausschlaggebend sein.“

Verzichten muss Eibl ausgerechnet am Sonntag auf seinen gesperrten Topstürmer Nicolas Schwarz (acht Saisontore). „Die Ampelkarte aus dem Niederkassel-Spiel tut auch deshalb so weh, da sie völlig unberechtigt war. Nun müssen die anderen Spieler ihre Qualität unter Beweis stellen.“

Fluch im Sportpark Süd

Sein Gegenüber Michael Theuer reist ebenfalls voller Vorfreude nach Rheidt. „Ich habe dort eine tolle Zeit als Trainer gehabt. Dass mich Gregor damals quasi abgelöst hat, ist überhaupt kein Thema zwischen uns. Wir haben vor 24 Jahren zusammen in Rheinbach gespielt und seitdem pflegen wir ein sehr freundschaftliches Verhältnis“, so Theuer. Auch für ihn gibt es keinen Favoriten, auch wenn die Vorzeichen für seine Mannschaft nicht gerade rosig sind: „Der FSV hat im Sportpark Süd noch nie gewonnen – weder gegen Mondorf noch gegen Rheidt.“ Theuer kann immerhin seine beste Elf aufbieten.

SC Uckerath – Bröltaler SC (15.15 Uhr). Die beiden jüngsten Niederlagen bewertet SCU-Coach Didi Rombach als normalen Entwicklungsschritt seiner jungen Mannschaft, nimmt sich aber auch selbst in die Pflicht: „Ich muss da selbstkritisch sein: Vielleicht habe ich meine Jungs zu sehr unter Druck gesetzt und mich auch beim 0:2 in Leuscheid vercoacht. Aber auch ich mache nun mal nicht alles richtig.“ Verzichten muss Rombach auf die langzeitverletzten Justin Koch und Dario Schwarz.

Der Matchplan steht

Laut BSC-Trainer Frederik Grabhorn steht seine Elf vor einer großen Herausforderung: „Uckerath ist ein Topteam und leistet seit Jahren hervorragende Arbeit. Wir haben aber einen Plan, den wir aufgrund der Spielweise des Gegners entwickelt haben. Den haben meine Jungs bereits verinnerlicht; sie haben herausragend trainiert.“

SV Bergheim – 1. FC Niederkassel (15 Uhr). Für den Bergheimer Co-Trainer Sebastian Korthaus ist die Partie gegen den Ortsnachbarn „ein Spiel wie jedes andere. Es geht nur um drei Punkte und für uns ist es auch kein richtiges Derby. Wir haben das spielfreie Wochenende genutzt, um Niederkassel zu beobachten. Daher sind wir sehr gut vorbereitet.“

Großer Gesprächsbedarf 

Der Niederkasseler Vorsitzende Marc Pfister sah aufgrund der Tabellensituation (nur drei Punkte aus acht Spielen) unter der Woche Gesprächsbedarf: „Wir haben uns am Dienstag mit dem Mannschaftsrat unterhalten und eine Teamsitzung abgehalten. Wir brauchen langsam, aber sicher Ergebnisse und Punkte. Es läuft schlichtweg nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben.“

Den Hauptgrund für die Misere sieht Pfister im großen Verletzungspech: „Wir werden personell immer wieder ausgebremst – die Ausfälle im zweistelligen Bereich können wir nicht ersetzen. Trotzdem müssen wir den Bock allmählich umstoßen – am besten schon in Bergheim.“

Weitere Spiele: SV Niederbachem – Wahlscheider SV, VfR Hangelar – SV Beuel 06, RW Merl – SV Leuscheid (alle 15.15 Uhr).

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