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SC UckerathFrank Süs fiebert seiner Premiere als Cheftrainer entgegen

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Frank Süs

Frank Süs kehrt auf die Trainerbank des SC Uckerath zurück. 

Der Ex-Profi fungierte bislang stets als Co-Trainer, doch nun übernimmt der 55-Jährige beim Fußball-Bezirksligisten das Kommando an der Seitenlinie. 

TuRa Oberdrees – SC Uckerath (So., 15 Uhr). Zum Einstand hätte sich Frank Süs keine kniffligere Aufgabe aussuchen können, schließlich gewann Oberdrees seine bisherigen fünf Heimspiele allesamt (22:5-Tore). Erschwerend hinzu kommt, dass der neue Trainer des Fußball-Bezirksligisten SC Uckerath am Sonntag auf zehn Akteure verzichten muss. Trotzdem gibt sich der 55-Jährige kämpferisch: „Wir wollen bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich sammeln, um dann mit hoffentlich allen Spielern eine vernünftige Rückrundenvorbereitung durchführen zu können. In Oberdrees wollen wir den Bock umstoßen – dazu brauche ich jeden Einzelnen.“

Die Mannschaft muss er nicht komplett neu kennenlernen, schließlich hat er in dieser Saison schon einige Partien von ihr gesehen. Nicht zuletzt das Spiel eins nach dem Rücktritt von Didi Rombach gegen Oberpleis (1:4). „Im Kader steckt grundsätzlich viel Qualität“, betont er. „Aber das Team ist bislang vom Verletzungspech verfolgt. Die Negativerlebnisse haben sich zuletzt natürlich auch auf die Stimmung ausgewirkt.“

Ich war mit meiner Rolle als Co-Trainer immer zufrieden
Frank Süs, Cheftrainer des SC Uckerath

Die Rolle als Chefcoach ist für Süs derweil neu. Nachdem er vier Saisons lang als Co-Trainer des SCU fungiert hatte (2012 bis 2016), stand er gut acht Jahre lang in selber Funktion beim Mittelrheinligisten FC Hennef 05 an der Seitenlinie. „Das ist schon eine Umstellung“, sagt er – und meint damit nicht zuletzt den Zeitfaktor: „Ich muss derzeit sehr viel telefonieren. Wenn das so weitergeht, benötige ich noch eine Sekretärin.“

Dass er trotz seiner beeindruckenden Vita als aktiver Spieler erst jetzt zum ersten Mal das Kommando an der Seitenlinie übernimmt, begründet er folgendermaßen: „Ich war mit meiner Rolle als Co-Trainer immer zufrieden, zumal ich so immer noch genügend Zeit für meine Familie und Urlaube hatte.“

Zeit, die er als aktiver Spieler selten hatte aufbringen können. Denn auch nachdem Süs Ende der 90er-Jahre insgesamt 32 Zweitliga-Einsätze für die SG Wattenscheid und Hertha BSC absolviert hatte, war er angesichts seiner anschließenden Stationen Eintracht Trier, Fortuna Köln (beide Regionalliga) und Bonner SC (Oberliga) weiterhin viel unterwegs. Seine aktive Laufbahn beendete Süs im Übrigen in Uckerath. Dort, wo er nun das Ruder herumreißen soll.


TuS 05 Oberpleis – 1. FC Niederkassel (So., 15.15 Uhr). Vor dem Duell am Sonntag mit seinem Ex-Verein spricht TuS-Trainer Essi Zamani vom „bislang schwierigsten Spiel der Saison. Nominell sind die Niederkasseler der stärkste Gegner; wenn sie einmal ins Rollen kommen, wird es richtig schwierig.“ Dass die Elf von Trainer Bülent Basar bereits vier Niederlagen auf dem Konto hat, wischt der Oberpleiser Coach beiseite: „Wir stellen uns auf das Niederkasseler Toplevel ein. In diesem Fall benötigen wir selbst eine Spitzenleistung.“

Eine solche konnte man in dieser Saison schon häufig abrufen. Vor allem auf eigener Anlage: In der Basalt-Arena gewann man seine bisherigen vier Partien allesamt. „Wir wollen die Serie fortsetzen und Niederkassel auf sieben Punkte distanzieren“, so Zamani. Mut machen auch zwei Rückkehrer: Sowohl Angreifer Mika Thomas als auch Artem Donchenko gaben im jüngsten Duell beim SC Uckerath (4:1) ihr Comeback: „Mit ihnen sind wir noch breiter aufgestellt und in der Lage, gegen Niederkassel von Beginn an mit der höchsten Intensität zu spielen.“

Gagik Arutiunian kehrt an alte Wirkungsstätte zurück

Auf der Gegenseite freut sich Co-Trainer Fatih Tuysuz ebenfalls auf eine „Vollgasveranstaltung. Es treffen zwei Klassemannschaften aufeinander. Wer weniger Fehler macht, gewinnt dieses Spiel.“ Die Niederkasseler um den Ex-Oberpleiser Gagik Arutiunian haben ihre letzten vier Auswärtspartien allesamt gewonnen und können am Sonntag wieder auf den zuletzt verletzten Fabio Dias bauen. Entsprechend optimistisch äußert sich Tuysuz: „Wir werden uns nicht verstecken und ganz befreit aufspielen.“


Weitere Spiele: So., 14.45 Uhr: VfR Hangelar – SV Deutz 05 II, MSV Bonn – TuS Buisdorf, 15.15 Uhr: Niederbachem – Wahlscheider SV, 15.30 Uhr: FC Friesdorf – Hertha Rheidt.