VolleyballWindeck beginnt stark und lässt noch stärker nach

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Auch die erfolgreichen Angriffe von Benjamin Brücken können die Heimniederlage des TSV Windeck nicht verhindern. 

Rhein-Sieg-Kreis – Der Zweitliga-Tabellenführer TuS Mondorf hat sich mit einem Sieg in die Weihnachtspause verabschiedet. Der Aufwärtstrend der Rhein-Sieg-Volleys wurde jäh gestoppt, während sich Windeck nach zwei Duellen mit einem Punkt begnügen musste.

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2. Liga Nord Kieler TV – TuS Mondorf 0:3 (22:25, 26:28, 22:25). Das Top-Duell des ersten Rückrundenspieltages hielt, was es versprochen hatte. Den über 300 Zuschauern in der Kieler Hein-Dahlinger-Halle wurde hohes Zweitliga-Niveau geboten. Das deutliche Satzergebnis täuschte am Ende darüber hinweg, dass es über weite Strecken eine ausgeglichene Partie war. In allen drei Durchgängen konnte Mondorf in der Crunchtime aber eine Schippe mehr drauflegen als die sonst so heimstarken Kieler.

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Gästetrainer Tasos Vlasakidis hatte Nils Becker, Nico Wegner, Jan Danielowski, Tim Kreuzer, Jakob Wächter und Fabian Kaiser in die Startformation berufen. Letzterer bedankte sich mit tollen Aufschlägen und Annahmen fürs Vertrauen, wofür er die „goldene MVP-Medaille“ erhielt.

Strittige Entscheidung

Die entscheidende Szene für den letztlich eindeutigen Spielausgang ereignete sich in der Schlussphase des zweiten Satzes. Beim Stande von 24:22 stand Kiel kurz vor dem Satzausgleich. Doch eine strittige Schiedsrichterentscheidung zugunsten der Gäste aus Niederkassel sollte das Blatt noch einmal wenden. Der TuS hatte beim 25:24 und 26:25 jeweils einen Satzball, doch Nils Becker machte erst im dritten Anlauf den Deckel drauf – 28:26.

Auch im dritten Durchgang hatte die „Macht vom Rhein“ in der Schlussphase schlichtweg mehr zuzulegen. Der KTV konnte noch einen wunderschönen Ballwechsel zum 18:21-Anschluss nutzen, dann aber machte Mondorf Ernst: Abgeklärt vollendete man zum 25:22. TuS-Manager Klaus Utke freute sich: „Wir haben am Ende die Big-Points gemacht. Somit sind wir im gesamten Kalenderjahr auswärts ohne Niederlage.“

3. Liga West TVA Hürth – RSV Much & Buisdorf 3:0 (25:18, 25:21, 27:25). Nach einem äußerst bescheidenen Auftritt seiner Mannschaft war Volleys-Coach Benedikt Rist frustriert: „Alle sind enttäuscht, denn wir hatten uns deutlich mehr ausgerechnet. Aber wir haben eine junge Mannschaft – das kann passieren.“

Regionalliga West Dürener TV II – TSV Windeck 3:0 (25:22, 25:23, 25:18). Ohne Mittelblocker Joschka Münchenhagen, Libero Jonas Brücken, Annahme-Außenspieler Benjamin Brücken und Zuspieler Raphael Bönisch standen die Windecker auf verlorenem Posten. Mittelblocker Florian Mohr stand zwar auf dem Spielberichtsbogen, hielt sich aber mit Blick auf die Partie tags darauf zurück.

Herrmann muss improvisieren

TSV-Trainer Carsten Herrmann war ohne seine Stammkräfte zum Improvisieren gezwungen. So setzte er auf Annahme-Außen Josh Theis und Simon Bönisch ein. Auf der Diagonalposition stand Timo Herrmann, während Philipp Brücken und Nico Tschammer den Mittelblock besetzten. Kilian von Wirtz übernahm das Zuspiel und erhielt für seine solide Darbietung die „silberne MVP-Auszeichnung“. Im weiteren Verlauf des Matches kam auch noch Benjamin Barczak aus der Windecker Reserve zum Einsatz.

Die Partie war geprägt von zahlreichen Fehlern auf beiden Seiten. „Bei uns war das nicht verwunderlich, weil wir in dieser Kombination noch nie zusammengespielt haben – außer im Training“, meinte Mohr.

TSV Windeck – TVA Hürth II 2:3 (25:19, 25:14, 18:25, 20:25, 11:15). Obwohl die Gäste nur mit sieben Spielern angereist waren und Windeck durch die ersten beiden Sätze marschierte, nahm die Partie eine unerwartete Wendung. Hürth II glich nach Sätzen aus, hatte im Tiebreak den längeren Atem und nahm auch den Zusatzpunkt mit auf die andere Rheinseite.

Unerklärlicher Einbruch

Der frisch am Knie operierte Teamsprecher Joschka Münchenhagen resümierte: „Das war ein unerklärlicher Einbruch.“ Philipp Brücken präsentierte einen soliden Aufschlag und Block, Benjamin Brücken wurde „silberner MVP“ dank einiger guter Angriffe. Zwei Spiele bleiben der Germania jetzt noch, um Rang drei zu verteidigen. Dieser berechtigt zur Teilnahme an der Aufstiegsrunde.

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