Duell der Landesliga-TorjägerLukas Püttmann vom 1. FC Spich trifft auf Marc Schneider vom FSV

Lesezeit 3 Minuten
Marc Schneider vom FSV Neunkirchen-Seelscheid

Marc Schneider vom FSV Neunkirchen-Seelscheid trifft wie am Fließband.

Im Landesliga-Derby zwischen dem 1. FC Spich und dem FSV Neunkirchen-Seelscheid ruhen die Hoffnungen nicht zuletzt auf den beiden Goalgettern.

Nach dem Derby ist vor dem Derby. Eine Woche nach dem 0:0 gegen den TuS Mondorf bittet der 1. FC Spich am Sonntag (15 Uhr) den nächsten Lokalrivalen zum Duell, nämlich den FSV Neunkirchen-Seelscheid. Die Heimelf wartet seit sechs Spielen auf einen Sieg – und in diesem Jahr noch auf ihr erstes Tor.

Zwei wichtige Fragen dürften die Verantwortlichen am meisten umtreiben. Erstens: Platzt am Sonntag endlich der Knoten? Und zweitens: Wer soll FSV-Goalgetter Marc Schneider stoppen? Letzterer traf beim jüngsten 5:2-Erfolg gegen den SV Altenberg gleich vier Mal.

Wir werden keine Sonderbewachung für Marc Schneider abstellen.
Oliver Thoss, Sportlicher Leiter des 1. FC Spich

„Wir werden keine Sonderbewachung für Marc abstellen“, zeigt sich der Spicher Sportliche Leiter Oliver Thoss unbeeindruckt von der Treffsicherheit des gegnerischen Angreifers. „Wir müssen selbst unser Ding durchziehen und unsere Offensivqualitäten auf den Platz bringen“, betont er. Schließlich habe man mit Lukas Püttmann (acht Saisontreffer, fünf Assists) selbst einen Topstürmer in den eigenen Reihen.

Alles zum Thema 1. FC Spich

Doch zuletzt saß der 31-Jährige – ebenso wie Sebastian Witt – 45 Minuten lang auf der Bank, ehe er nach seiner Einwechslung zumindest für frischen Wind im Angriffsspiel sorgte. „Beide hatten vor der Mondorf-Partie nicht trainieren können“, erklärt Thoss die Reservisten-Rolle des Duos. Diesmal haben Witt und Kapitän Püttmann jedoch alle Einheiten mitgemacht, sodass zumindest letzterer ganz sicher in der Startelf stehen dürfte.

Marc Schneiders Sahnetag

Püttmanns acht Saisontore kann sein Gegenüber Schneider locker toppen: Nach 40 Treffern in der vergangenen Aufstiegssaison hat der 26-Jährige auch schon wieder 14 Tore auf dem Konto. „Er hat natürlich einen Sahnetag erwischt, aber er ist auch gut bedient worden“, freute sich FSV-Trainer Michael Theuer über den jüngsten Viererpack seines Goalgetters.

Nun hofft er, dass sein Angreifer seine Auswärtsbilanz aufpoliert. Denn zwölf der 14 Treffer erzielte Schneider auf eigener Anlage. Zwei davon glückten ihm am dritten Spieltag im Duell mit Spich (4:1).

Trotz der besagten Niederlage im September berichtet Thoss von „sehr guten Erinnerungen an das Hinspiel. Schließlich haben wir bis zu 67. Minute geführt und hätten sogar nachlegen müssen.“ Doch stattdessen war es wieder mal Schneider, der zum 1:1 traf und somit die Wende zugunsten des FSV einleitete. Am Ende verbuchte er zwei Treffer und zwei Vorlagen.

Von den lediglich drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz lässt sich Thoss derweil nicht nervös machen: „Ich bin von der Qualität der Mannschaft überzeugt. Wenn wir gegen den FSV gewinnen, sind wir bis auf zwei Punkte dran am Gegner.“

Spielertrainer Andreas Dick muss weiterhin auf die verletzten Ugur Dündar und Alexander Dick verzichten, während auf der Gegenseite Niclas Hoffmans seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen hat. Auch Ayko Schneeweis ist wieder eine Alternative, nachdem er vorläufig aus dem Kader gestrichen wurde. „Er brauchte einfach mal eine Pause“, sagt der Coach vielsagend.

Rundschau abonnieren