Der Fußball-Mittelrheinligist düpiert den Regionalliga-Absteiger Eintracht Hohkeppel mit 4:0. Der FC Hennef atmet nach 2:1-Auswärtssieg auf.
4:0-Erfolg über HohkeppelSiegburg siegt im Stile einer Spitzenmannschaft

Die Siegburger Bank inklusive Trainer Alexander Otto (links) bejubelt die Führung.
Copyright: Quentin Bröhl
Siegburger SV 04 – Eintracht Hohkeppel 4:0 (1:0). Der Siegburger SV 04 bleibt die Mannschaft der Stunde in der Fußball-Mittelrheinliga. Nach dem 4:0-Erfolg über den Regionalliga-Absteiger Eintracht Hohkeppel und dem Sprung auf Platz zwei zeigte sich Alexander Otto regelrecht begeistert vom Auftritt seiner Elf.
„Heute sind wir im Stile einer Spitzenmannschaft aufgetreten“, sagte der Trainer der 04er. Der defensive Plan sei schon vor der Roten Karte für Eintracht-Keeper Kevin Jackmuth (31.) „zu 100 Prozent aufgegangen. Platzverweis hin oder her: Wer gegen den selbst ernannten Aufstiegsfavoriten in 90 Minuten nur zwei gefährliche Abschlüsse zulässt, kann nicht so viel falsch gemacht haben.
Letztlich hat Teamgeist individuelle Klasse geschlagen.“ Als Sinnbild bezeichnete er eine Situation beim Stande von 4:0, als bei einem Konter der Gäste gleich neun seiner Spieler „im Vollsprint zurückgelaufen“ seien.
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Oliver Gawenda (hinten) vom SSV 04 weicht Mike Owusu nicht von der Seite.
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Die Schlüsselszene hatte sich indes nach gut einer halben Stunde ereignet, als der frei vor dem Hohkeppeler Tor aufgetauchte Nico Kuhbier von Jackmuth von den Beinen geholt wurde. Weil die Aktion als „nicht ballorientiert“ gewertet wurde, mussten die Gäste neben einem Strafstoß auch noch den Platzverweis ihrer Nummer eins hinnehmen. So durfte der Ex-Hennefer Keeper Justin Strauch zwischen die Pfosten, doch gegen den Elfmeter von Yuta Sakamaki konnte er nichts ausrichten – 0:1.
Nach der Pause erhöhte William McIntosh auf 2:0 (52.), ehe die Einwechselspieler für die endgültige Entscheidung sorgen sollten: Erst bediente der Ex-Hohkeppeler Waiss Ezami mit seiner ersten Aktion Alexander Tackie Sai – 3:0 (70.). Dann setzte Alec Vinci den Schlusspunkt (72.).
SSV: Fikisi – Gawenda (80. Stupp), Camara, Weingarten, Keil – Yilmaz, Suleiman – Sakamaki (67. Ezami), McIntosh (58. Vinci), Schnörpel (85. Benfarji) – Kuhbier (63. Tackie Sai).
SpVg Frechen – FC Hennef 05 1:2 (1:1). Das nennt man wohl ein Ausrufezeichen im Tabellenkeller. Der FC Hennef 05 entführte drei Punkte aus Frechen – und beendete damit die Niederlagenserie im Oktober. Sportchef Frank Fußhöller sprach nach dem ersten Sieg im vierten Anlauf von einer „Riesenerleichterung. Heute waren die Jungs von der ersten Sekunde an hellwach und extrem aggressiv. Unsere drei Gelben Karten allein im ersten Durchgang haben mir ausnahmsweise mal gut gefallen.“
Heute waren die Jungs von der ersten Sekunde an hellwach und aggressiv
Daniel Sopo hatte die Gäste aus spitzem Winkel in Führung gebracht (2.), ehe Ikuto Tokumoto postwendend ausglich (7.). Auch nach der Pause erwischten die 05er den besseren Start: In der 50. Minute war es Kai Schusters, der aus dem Gewühl heraus sein viertes Saisontor erzielte – 2:1. „Anschließend haben wir es leider versäumt nachzulegen“, so Fußhöller.
So durfte sich der FCH trotz eines Chancenplus am Ende bei Moritz Hellwig bedanken, denn der Gästekeeper fischte einen Schuss des Frechener Toptorjägers Patrick Friesdorf aus dem Winkel (75.). Auf der Gegenseite sah Torhüter Julian Quirk in der 88. Minute die Rote Karte, nachdem er den eingewechselten Oshomah Ichue außerhalb des Strafraums von den Beinen geholt hatte.
FCH: Hellwig – Pflüger, Hoffmann, Karaca, Kubek – Rosic, Mahessa (80. Ernst), Kunzika –Schusters, Dang (63. Ichue), Sopo (90./+2 Mowitz).

