Wegen RheinbrückeADAC fürchtet Stauchaos durch Sperrung der A1 bei Leverkusen

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Der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke steht hinter dem alten Bauwerk (vorne).

Köln: Der Neubau der Leverkusener Autobahnbrücke steht hinter dem alten Bauwerk (vorne). Die Leverkusener Brücke der A1 wird zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und der Anschlussstelle Köln-Niehl vom 19.01. bis zum 04.02.2024 vor der Inbetriebnahme des Brückenneubaus voll gesperrt.

Die Vollsperrung dauert vom 19. Januar bis 4. Februar. Grund sind die Anschlussarbeiten der neuen Rheinbrücke.

Zehn Tage vor der geplanten 16-tägigen Vollsperrung der Autobahnen A1 und A59 bei Leverkusen hat die Autobahn GmbH weitere Details zu Umleitungen und den vorgesehenen Arbeiten bekannt gegeben. Der ADAC Nordrhein befürchtet ein Stauchaos auf den Ausweichrouten. Besonders auf der A3 zwischen dem Kreuz Leverkusen und dem Dreieck Heumar drohe Stillstand. Auch die Strecke über die Fleher Brücke auf der A46 sowie die Rheinquerung über die Rodenkirchener Brücke auf der A4 seien Nadelöhre mit hohem Staurisiko. Die Vollsperrung ist nötig, um das erste Bauwerk der neuen Leverkusener Rheinbrücke an das bestehende Straßennetz anzuschließen. Bundesverkehrsminister Volker Wissing wird die Brücke am Sonntag, 4. Februar, um 13 Uhr feierlich für den Verkehr freigeben.

Was wird genau gemacht?

Das Gros der vorbereitenden Arbeiten findet an den Zufahrten zur Brücke statt. Hier werden Tonnen von Asphalt angeliefert und eingebaut, Kilometer von Markierungen aufgebracht, sowie die Lkw-Sperranlage, alte Schilderbrücken und deren Fundamente abgebaut. Außerdem werden Arbeiten erledigt, die innerhalb der engen Baustellenverkehrsführung und unter fließendem Verkehr kaum möglich sind: Unterhaltungsarbeiten oder Neuasphaltierung der Hochstraße B (auch als „Stelze“ bekannt) sowie der Abbau von Lampenmasten im Mittelstreifen.

Die Vollsperrungen beginnen am Freitag, 19. Januar: Ab 20 Uhr wird zuerst die A59 zwischen Dreieck Monheim-Süd und Kreuz Leverkusen-West vollgesperrt sowie einzelne Anschlussstellen und Verbindungsfahrbahnen in den Kreuzen und Dreiecken, ab 22 Uhr folgt dann die A 1 im Abschnitt zwischen Kreuz Leverkusen und Kreuz Köln-Nord. Ab Montag, 22. Januar, 5 Uhr wird die A 1 einspurig zwischen Kreuz Köln-Nord und Anschlussstelle Köln-Niehl (Fahrtrichtung Dortmund) wieder befahrbar sein. Befahrbar bleibt während der Sperrung der Rad- und Gehweg auf der alten Leverkusener Rheinbrücke.

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Auf die Vollsperrung der A1 wird laut Autobahn GmbH bereits in einem großen Umkreis hingewiesen, beispielsweise vor dem Kreuz Wuppertal-Nord. Die Umleitungen für die Fernziele Dortmund sowie die näheren Ziele im Rechtsrheinischen, und Koblenz/Trier sowie die näheren Ziele im Linksrheinischen erfolgen mit rotem Punkt über den Kölner Autobahnring. Für die Fahrtrichtung Koblenz/Trier wird der Verkehr ab dem Kreuz Leverkusen über die A3 in Richtung Frankfurt und ab dem Dreieck Heumar über die A4 in Richtung Aachen umgeleitet. Die Umleitung in Fahrtrichtung Dortmund erfolgt ab Kreuz Köln-Nord über die A1 in Richtung Trier bis zum Kreuz Köln-West. Hier führt der rote Punkt auf die A4 in Richtung Olpe und ab dem Dreieck Heumar über die A3 in Richtung Oberhausen. Für die A59 erfolgt die Umleitung mit Ziel Leverkusen über die A542 in Richtung Langenfeld und ab dem Dreieck Langenfeld über die A3 in Richtung Frankfurt zur Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum.

Für alle Fußballfans, die am Samstag, 27. Januar, mit dem Auto zum Heimspiel von Bayer Leverkusen gegen Borussia Mönchengladbach anreisen, empfiehlt die Autobahn GmbH ab dem Autobahndreieck Neuss-Süd die A46 in Richtung Wuppertal und ab dem Kreuz Hilden die A3 in Richtung Frankfurt zu nutzen. Ab der Anschlussstelle Leverkusen-Zentrum sollte den Hinweisschildern zum Pendelbus-Parkplatz gefolgt werden.

Mit der Freigabe der ersten neuen Brücke stehen ab 5. Februar auf der neuen Rheinbrücke jeweils drei eingeengte Fahrstreifen zur Verfügung. Eine Gewichtsbeschränkung für den Schwerlastverkehr gibt es dann nicht mehr. (kmü)

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