Der neue Vorstand des 1. FC Köln hat in ersten beiden Monaten seiner Amtszeit viele Gespräche geführt, viel Neues und viele Menschen kennengelernt und viel zugehört. Am Montag war es für Präsident Jörn Stobbe und seine Vizepräsidenten Jörg Alvermann und Ulf Sobeck an der Zeit, auf ihrer ersten offiziellen Pressekonferenz nach der Gründung der Struktur- und Satzungskommission die nächsten Ergebnisse ihrer noch jungen Arbeit vorzustellen. Wenig überraschend ging es um die Besetzung des Beirats, der dem Vorstand beratend zur Seite stehen soll.

Sieben alte, acht neue Beiratsmitglieder

Von den 15 Beiratsmitgliedern des ehemaligen Vorstands um Präsident Werner Wolf sitzen nur noch sieben erneut im Gremium, acht sind neu. Das Gremium setzt sich aus fünf Frauen sowie zehn Männern zusammen und ist bunt gemischt. Als Vorsitzenden hat der Vorstand Amtsinhaber Claus Behrenbeck vorgeschlagen. Bestätigt der neue Beirat den Senior Partner der Unternehmensberatung McKinsey in seinem Amt, komplettiert dieser den Gemeinsamen Ausschuss, in dem neben dem neuen Vorstand sowie Fabian Schwab und Stacy Krott aus dem Mitgliederrat auch der Aufsichtsratsvorsitzende Lionel Souque sitzt.

Der Vorstandsvorsitzende des FC-Hauptsponsors Rewe Group behält zudem seinen Sitz im Beirat. Das gilt auch für Klaus Dohle (Geschäftsführer Dohle Handelsgruppe), Andreas Feicht (Vorstandsvorsitzender RheinEnergie AG), Michael Mronz (IOC-Mitglied), Ulrich Voigt (Vorstandsvorsitzender Sparkasse Köln/Bonn) und Klaus Werner (Geschäftsführer Telekom Deutschland).

Kölns OB Burmester neu im Beirat

Die prominentesten neuen Beiratsmitglieder sind der frisch gewählte Kölner Oberbürgermeister Torsten Burmester (SPD) und Ex-FC-Profi Stephan Engels, der die Interessen des Clubs der Legenden vertreten soll. Neu im Beirat sitzen darüber hinaus Maike Klon (Teammanagerin DFB), Christina Marx (Geschäftsleitung Aktion Mensch), Miriam Mertens (CEO Deep Skills), Martina Rudy (Managementberaterin), Jürgen Weigand (Leiter des Instituts für Industrieökonomie WHU) und Helga Wolf als engagiertes Mitglied mit Fokus auf Mitglieder- und Fanthemen.

„Es freut uns sehr, dass wir so viele herausragende Persönlichkeiten für den 1. FC Köln begeistern konnten. Unser Ziel war es, den Beirat in den Bereichen Wirtschaft, Sport, gesellschaftspolitisches Engagement und Wissenschaft breit und kompetent aufzustellen. Dass uns diese Mischung gelungen ist und wir durch die neuen Mitglieder zudem vielfältigere Perspektiven gewinnen, ist eine große Bereicherung für den Club. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit“, kommentierte Stobbe die Zusammensetzung des Beirats.

Aufgabenverteilung im Vorstand

Der FC-Präsident gab am Montag auch Auskunft darüber, wie er und seine Vizepräsidenten die Aufgaben der Vorstandsarbeit untereinander aufgeteilt haben. Stobbe betreut die Ressorts Gremien, Strategie, Finanzen und Controlling, Infrastruktur sowie Marketing und Vertrieb.

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Tobias Carspecken

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Ulf Sobek, der zusammen mit Souque und Stobbe den FC-Aufsichtsrat bildet, kümmert sich um Sport, Mitglieder und Fans sowie Fußballkultur. Sportrechtler Jörg Alvermann betreut die Themenfelder Recht, Mitgliederversammlung, Personal, Kommunikation, Steuern, Sozialversicherung, Sicherheit, Compliance sowie Gemeinnütziges Engagement und die FC-Stiftung.

Werner Wolf wird stellvertretender Stiftungsvorstand

Der Jurist wird aus diesem Grund auch neuer Vorstand der FC-Stiftung. Alvermann konnte den ehemaligen Werner Wolf als seinen Stellvertreter gewinnen. Der Vorgänger von Jörn Stobbe als FC-Präsident erklärte sich nach dem Tod des langjährigen Stiftungsvorsitzenden Claus Dillenburger im Juli bereit, sich weiter intensiv für die Belange der Stiftung einzusetzen. „Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit Werner Wolf und dem großartigen Stiftungsteam das gemeinnützige Engagement unseres FC noch weiter auszubauen. Zu diesem Zweck möchten wir in Kürze die Stiftungsgremien auch noch weiter verstärken“, kündigte Jörg Alvermann am Montag an.

Präsident Jörn Stobbe, der auch als Vorsitzender des Stiftungsrates fungiert, zeigte sich stolz mit den ersten beiden Monaten der Vorstandstätigkeit: „Es ist uns gelungen, sofort aus dem Wahlkampfmodus in den Arbeitsmodus überzugehen.“