Nach verlorenem BenefizspielBaumgart verrät: So geht es mit einigen FC-Spielern weiter

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Steffen Baumgart mit 1. FC Köln-Kappe.

FC-Trainer Steffen Baumgart spricht über die Zukunft diverser FC-Spieler.

Das Benefizspiel gegen den VV St. Truiden ging mit 0:1 verloren. Trainer Steffen Baumgart äußert sich nun zum Spiel und zur Personalsituation.

Als der Schlusspfiff ertönt war, alle Autogramme geschrieben und die Anwesenheit von Ehefrau Katja das Wochenende in der schwedischen Hauptstadt Stockholm ankündigte, geriet Steffen Baumgart noch einmal in Plauderlaune. Der Trainer des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln verdaute die 0:1-Niederlage am Donnerstagabend im Testspiel gegen den belgischen Erstligisten VV St. Truiden mit einem Lächeln sowie ein paar kernigen Sätzen und ließ sich anschließend über das Spiel und ein paar Personalien aus.

Der FC, der in der Länderspielpause auf zwölf Spieler verzichten musste, unterlag dem belgischen Erstligisten St. Truiden vor 3500 Zuschauern im Franz-Kremer-Stadion mit 0:1 (0:1). Für Steffen Baumgart ein „nicht zufriedenstellendes Ergebnis“, das für ihn trotz des im Vordergrund stehenden Gedächtnisses an Maurice Banach nicht zweitrangig war: „Das waren nicht die Lösungen, die wir uns vorgestellt haben. Es war zu sehen, dass wir zwar talentierte Spieler haben, dass Männerfußball aber doch noch etwas anderes ist.“ Mehr als die Hälfte der gegen St. Truiden eingesetzten FC-Spieler kamen aus den Nachwuchsmannschaften.

Seb sieht Licht am Ende des Tunnels
Stteffen Baumgart, FC-Trainer über Sebastian Andersson

Sebastian Andersson: Der Schwede absolvierte am Donnerstag erstmals seit sieben Monaten mit Reha-Coach Leif Frach wieder ein Individualtraining am Geißbockheim und schrieb am Abend während des Benefizspiels gegen St. Truiden gemeinsam mit Jan Thielmann Autogramme. Steffen Baumgart wollte nicht ausschließen, dass der 31-jährige Schwede in dieser Saison sogar noch einmal für den FC aufläuft. „Was ich gesehen habe, sieht positiv aus. Seb hatte insgesamt keine einfache Zeit. Jetzt sieht er Licht am Ende des Tunnels, das ist schön. Wir werden ihn weiter unterstützen.

Nicht erschrecken, wenn er nächste Woche schon die Erwärmung mitmacht: Das Mannschaftstraining ist dann trotzdem noch weit weg. Es ist wichtig für ihn, sich am Ende der Saison zu zeigen. Das Ziel ist, dass er weiter Fußball spielen kann. Vielleicht haben wir sogar die Möglichkeit ihn noch mal zu bringen und vielleicht macht er wie in der Relegation gegen Kiel noch das ein oder andere entscheidende Tor für uns. Das würden wir uns alle wünschen. Seb ist ein Stürmer, den man einsetzen kann. Er ist auf einem guten Weg, der allerdings noch sehr weit ist.“

Mark Uth könnte in der Sommervorbereitung wieder einsteigen

Mark Uth: Der Spielmacher des 1. FC Köln hat sich gleich im ersten Pflichtspiel der Saison im DFB-Pokal in Regensburg verletzt und bis auf ein paar Kurzeinsätze wegen einer Schambeinentzündung die gesamte Saison verpasst. Nach zwei Operationen muss der 31-Jährige sich weiter gedulden, bevor er auf den Trainingsplatz zurück kann. „Ich habe gesagt, dass Mark diese Saison nicht mehr wieder kommt. Ich habe die Hoffnung, dass er in der Sommer-Vorbereitung wieder einsteigt. Dann dürfen wir aber nicht vergessen, dass er elf Monate so gut wie keinen Fußball gespielt hat“ Wir können nicht fest mit Mark als Zehner für die neue Saison planen. Das wäre ja Quatsch. Wir gehen aber davon aus, dass er in der nächsten Saison wieder eine sehr gute Rolle spielen wird“, sagte Steffen Baumgart.

Immanuel Pherai: Der 21-jährige Spielmacher von Zweitligist Eintracht Braunschweig wäre ein möglicher Ersatz für Uth und damit eine Option für einen Transfer im Sommer. Der niederländische U21-Nationalspieler wechselte vor der Saison von Borussia Dortmunds U23 zur Eintracht und kommt in 21 Zweitligaspielen auf sieben Tore und fünf Vorlagen. „Ein guter, interessanter Spieler. Aber wie viele Spieler, die in der Zeitung Kandidaten waren, sind am Ende auch zu uns gekommen. Ich habe noch nicht mit ihm gesprochen und auch keine Videos gesehen“, äußerte sich Steffen Baumgart zu den Gerüchten.

Ihm sei auch angedichtet worden, dass er kürzlich ein Spiel des Drittligisten 1. FC Saarbrücken besucht habe, um sich den defensiven Mittelfeldspieler Luca Kerber anzuschauen. „Für den Spieler war ich nicht da“, dementierte der 51-Jährige und verabschiedete sich in Richtung Stockholm, wo er sich am Freitagabend das EM-Qualifikationsspiel zwischen Schweden und Belgien anschaut.

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