Abo

Fußball-BundesligaAm letzten Spieltag fallen noch einige Entscheidungen

Lesezeit 3 Minuten
Fans feiern den BVB auf dem Borsigplatz in Dortmund.

Fans feiern den BVB am 28.05.2017 auf dem Borsigplatz in Dortmund, die das Finale des DFB-Pokals gewannen. Der BVB hofft auf ein ähnliches Fußballfest am Pfingstsonntag.

Der 34. Spieltag der Saison 2022/23 in der Fußball-Bundesliga verspricht Hochspannung. Sowohl im Titelkampf, als auch im Gerangel um die Europapokal-Plätze und im Abstiegskampf stehen Entscheidungen an.

Die Fußball-Bundesliga bietet in dieser Saison so viel Spannung wie lange nicht. Der Meister steht - im Gegensatz zu vergangenen Jahren - vor dem letzten Spieltag noch nicht fest. Borussia Dortmund hat als Tabellenführer die beste Ausgangslage. Auch in der Qualifikation für den Europapokal ist noch einiges offen. So fallen die Entscheidungen im Kampf um den Titel und die Europacupplätze am Samstag (15.30 Uhr/Sky):

Meisterschaft: Borussia Dortmund geht mit zwei Punkten Vorsprung auf den FC Bayern München in den letzten Spieltag. Gewinnen die Dortmunder zu Hause gegen den FSV Mainz 05, haben sie den Titel mit dann 73 Punkten unabhängig vom Ergebnis der Münchner sicher. Spielt Dortmund unentschieden oder verliert, holt der BVB trotzdem den Titel, wenn die Bayern ebenfalls nur Unentschieden spielen oder verlieren.

Champions League: RB Leipzig hat als Tabellendritter die Qualifikation bereits sicher. Um den letzten Platz streiten sich die punktgleichen 1. FC Union Berlin und SC Freiburg. Beide haben 59 Zähler, Union die um vier Treffer bessere Tordifferenz. Berlin empfängt Werder Bremen, Freiburg muss bei Eintracht Frankfurt antreten.

Alles zum Thema Fußball-Bundesliga

Europa League und Conference League: Die Vergabe der Plätze in den klassentieferen Europapokal-Wettbewerben ist komplizierter. Union und Freiburg haben mindestens Rang fünf und damit die Teilnahme an der Europa League sicher. Chancen auf Platz sechs haben noch Bayer Leverkusen (50/in Bochum), der VfL Wolfsburg (49/gegen Hertha BSC) und Eintracht Frankfurt (47/gegen Freiburg). Abhängig ist die Entscheidung über die Europapokal-Teilnehmer noch vom Pokalfinale zwischen Leipzig und Eintracht Frankfurt. Gewinnt Leipzig den Pokal, geht der Sechste in die Gruppenphase der Europa League und der Siebte in die Playoffs zur Conference League. Holt Frankfurt den Cup, darf die Eintracht nächste Saison in der Europa League starten. Der Tabellensechste spielt die Conference League-Playoffs und Rang sieben geht leer aus. Sicher ist: Der Tabellenachte wird sich nicht über die Liga für den Europapokal qualifizieren.

Abstieg und Relegation: Hertha BSC steht seit dem vergangenen Wochenende als erster Absteiger fest. Der FC Schalke 04 hat vor seinem letzten Auswärtsspiel in Leipzig als Vorletzter mit 31 Punkten die schlechteste Ausgangsposition und braucht mindestens einen Punkt, um sich überhaupt noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen zu können. Mit in der Verlosung sind der VfL Bochum (32 Punkte/Heimspiel gegen Leverkusen), der VfB Stuttgart (32/Heimspiel gegen Hoffenheim) und der FC Augsburg (34/in Gladbach). Augsburg dürfte ein Punkt reichen. Bei einer Niederlage können die bayerischen Schwaben allerdings noch auf den Relegationsplatz 16 zurückfallen.

Stuttgart reicht aufgrund des besseren Torverhältnisses ein Sieg gegen Hoffenheim zum direkten Klassenerhalt. Der VfL Bochum muss auf Patzer der Stuttgarter und/oder Augsburger hoffen, hat bei einer Schalker Niederlage aber immerhin die Relegation sicher. Hin- und Rückspiel zwischen dem 16. der Bundesliga und dem Dritten der Zweiten Liga (Hamburger SV oder FC Heidenheim) finden am 1. und 5. Juni statt.

Rundschau abonnieren