Kellers schnelle Rückkehr1. FC Köln reist im Pokal zum Ex-Club des neuen Sportchefs

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Kölner Sportdirektor Christian Keller.

Dortmund – Der 1. FC Köln musste am Sonntagabend nicht lange auf seinen ersten Pflichtspielgegner der Saison 2022/23 warten. Weltmeister Kevin Großkreutz bescherte dem Fußball-Bundesligisten gleich als erste Paarung der ersten Runde des DFB-Pokalwettbewerbs einen Gegner, der es ihn sich hat. Das Team von Trainer Steffen Baumgart muss am letzten Juli-Wochenende bei Jahn Regensburg antreten und erwischte damit einen von nur vier möglichen Zweitligisten.

Ein Los, das bei Christian Keller einige Emotionen ausgelöst haben dürfte. Immerhin kommt es für den neuen Sportchef des FC nach nur vier Monaten in Köln zu einem Wiedersehen mit seinem Ex-Club. Der 43-Jährige führte bis November 2021 achteinhalb Jahre als Manager die Geschicke beim Jahn, sanierte den Club und führte ihn von der Regionalliga Bayern bis in die 2. Bundesliga. „Es gibt grundsätzlich leichtere Aufgaben Pokalaufgaben, als in der ersten Runde bei einem Zweitligisten anzutreten.

Revanche für Pokalaus 2021

Dass es dann noch der Jahn wird, ist eine dieser Geschichten, die nur der Fußball schreibt“, sagte Keller. „Persönlich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit meinen alten Wegbegleitern, sportlich wollen wir diese Aufgabe aber zugunsten des FC meistern.“ Für die Geißböcke bietet sich eine Woche vor dem Start in die neue Bundesliga-Saison die Möglichkeit Revanche für das Pokalaus im Februar 2021 zu nehmen. Damals unterlag der FC unter Trainer Markus Gisdol dem Jahn im Achtelfinale trotz einer 2:0-Führung nach Elfmeterschießen.

Alles zum Thema Steffen Baumgart

FC-Trainer Steffen Baumgart schaut aber nur nach vorne: „Ein schwierigeres Los hätten wird fast nicht kriegen können – auswärts bei einem Zweitligisten ist ein großes Stück Arbeit. Für Christian Keller wird es sicher ganz besonders. Für uns zählt allerdings nur das Weiterkommen.“

FC Viktoria Köln zog das große Los

Riesenfreude gab es am Ende der Auslosung in Höhenberg. Drittligist FC Viktoria Köln zog das Los, von dem alle unterklassigen Clubs träumen. Der Drittligist und Rekord-Mittelrhein-Pokalsieger empfängt am 30./31. August den FC Bayern München. „Wir kommen aus dem Feiern gar nicht mehr heraus“, jubelte Franz Wunderlich. Viktorias Sportvorstand erwog sofort auch einen Umzug. Während der Sportpark Höhenberg nur gut 10 000 Zuschauer fasst, verfügt das Rheinenergiestadion über das Fünffache an Kapazität.

Eine Auswirkung auf den Ausgang des Spiels würde das aber nicht haben: „Ob wir in Höhenberg oder in Müngersdorf gewinnen, spielt keine Rolle“, scherzte Wunderlich. Sein Trainer freute sich natürlich mit: „Mehr geht nicht. Ich hatte vor der Auslosung ein Bauchgefühl, dass so wie die Saison für uns mit all den Widerständen gelaufen ist, noch etwas Besonderes auf uns wartet. Die Bayern sind ein Riesenlohn für unseren Aufwand“, sagte Olaf Janßen.

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Ein interessantes Los hat Bayer 04 Leverkusen erwischt. Der Bundesligist tritt bei der SV Elversberg an, die als Meister der Regionalliga Südwest in die 3. Liga aufgestiegen ist. Wie Meister Bayern München trägt RB Leipzig sein Erstrundenspiel als Teilnehmer am Supercup (30. Juli) erst am 30./31. August an. Der Titelverteidiger, der vor acht Tagen gegen den SC Freiburg erstmals den Pokal gewann, reist zum Hamburger Regionalligisten Teutonia Ottensen. Die Freiburger starten bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern.

Traditionsreiche Duelle erwarten Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt. Der Vizemeister tritt an der Grünwalder Straße beim Drittligisten 1860 München an, der Europa League-Sieger aus Frankfurt spielt bei Zweitliga-Aufsteiger 1. FC Magdeburg. Leichter dürfte es Borussia Mönchengladbach haben. Der Bundesligist spielt beim südbadischen Oberligisten SV Oberachern spielt.

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