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Regionalliga
Das ist die Trainer-Wunschlösung des SC Fortuna Köln

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Matthias Mink (l.) mit seinem Assistenten Hamdi Dahmani

Beim Südstadt-Klub deutet sich eine Entscheidung bei der Trainerfrage an. In der Regionalliga geht es derweil um Platz zwei.

Mitte März berichtete Matthias Mink, dass bei ihm bereits über 50 Initiativbewerbungen auf den Trainerposten des SC Fortuna Köln eingegangen seien – per Mail, Post und Telefon. Nach der Trennung vom glücklosen Markus von Ahlen wurde ein neuer Coach für den Südstadt-Klub gesucht. In der Übergangszeit, so hieß es anfangs, würde Mink den Job übernehmen, zusätzlich zu seinen Aufgaben als Sportchef.

Das ist inzwischen einen Monat her. Eine externe Lösung wurde noch immer nicht präsentiert. Mittlerweile ist auch klar, dass nicht wirklich intensiv nach einer gesucht wird: Denn Fortunas Klubleitung um Präsident Hanns-Jörg Westendorf wünscht sich, dass Mink den Cheftrainer-Posten dauerhaft übernimmt. „Die Ergebnisse sowie die Art und Weise, wie die Mannschaft in den letzten fünf Wochen gespielt hat, sprechen dafür, mit Matthias weiterzumachen“, erklärte Westendorf dieser Zeitung am Mittwoch. „Aktuell ist Matthias unser erster Ansprechpartner. Ich bin mir sicher, dass er sich mit der Idee anfreunden kann.“

Fortuna Kölns Trainer: Entscheidung soll bis Ende April fallen

Eine finale Entscheidung steht allerdings noch aus, nächste Woche soll ein weiteres Gespräch stattfinden. Mink berichtete von „guten Gesprächen“, das Thema sei „auf dem Tisch“. Nun müssten Lösungen gefunden werden und diese als „stimmiges Paket“ verpackt werden. So wird es darum gehen, dass Mink als Cheftrainer und Sportchef irgendeine Form der Unterstützung in einem Team erhält, damit die Doppel-Aufgabe zu bewältigen ist. Eine Entscheidung soll spätestens bis Ende April fallen.

Mink, geboren im baden-württembergischen Villingen, ist eine Institution beim Südstadt-Klub. Als Profi absolvierte der frühere Innenverteidiger zwischen 1992 und seinem Karriereende 1999 156 Zweitliga-Einsätze für die Fortuna. Einige Jahre später zog es ihn auch als Trainer nach Zollstock: Zwischen 2007 und 2011 betreute Mink die Kölner, ehe er von Uwe Koschinat abgelöst wurde.

Anfang 2022 kehrte er erneut zurück. Zunächst wurde er als Trainer der Reserve-Mannschaft und Ausbilder der Top-Nachwuchstalente eingestellt. Im April wurde Mink dann zum Sportdirektor berufen und war maßgeblich an der Verpflichtung von Ahlens im Sommer 2022 beteiligt. Nun soll der 56-Jährige nicht nur interimsmäßig, sondern dauerhaft dessen Nachfolge antreten. „Vor ein paar Wochen hatte ich das nicht im Kopf, es war überhaupt nicht geplant“, so Mink. „Aber gerade im Fußball sind die Dinge oft schnelllebig.“

Fortuna Köln empfängt am Samstag den 1. FC Bocholt

Aus den bislang fünf Regionalliga-Spielen unter Mink holte die Fortuna zehn Punkte und zeigte sich vor allem defensiv stabiler. Für einen Angriff auf Spitzenreiter Alemannia Aachen ist der Rückstand allerdings zu groß, somit geht es für Köln nur noch um die Vizemeisterschaft. Am Samstag ist der Tabellenvierte 1. FC Bocholt zu Gast im Südstadion (14 Uhr). „Unser Ziel ist Platz zwei, dann hätten wir eine gute Saison in der Liga gespielt“, sagte Präsident Westendorf. „Wenn wir nicht beide Spiele gegen Aachen verloren hätten, wäre noch mehr drin gewesen.“

Trainer Mink hofft nach den überzeugenden Heimsiegen gegen Oberhausen (2:1) und Düsseldorf II (4:1) auf ein weiteres gelungenes Topspiel vor eigener Kulisse. „Bocholt hat defensiv eine große Qualität, deshalb brauche wir eine gute Effizienz im letzten Drittel. Das ist die Grundvoraussetzung“, so Mink. In Fortunas Tor wird erneut Felix Buer stehen. Der Vertrag von Stammkeeper und Kapitän André Weis wurde noch nicht verlängert. Der 24 Jahre alte Buer hat hingegen einen über das Saisonende hinaus gültigen Kontrakt. Er soll beweisen, dass er künftig eine wichtigere Rolle übernehmen könnte – im Team von Trainer Matthias Mink.

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