Zuschauer-Rekord und Abwehr-BollwerkFortuna Köln hat allen Grund zur Freude

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Stipe Batarilo (links) bereitete Fortuna Kölns Siegtreffer gegen Aachen vor. Sascha Marquet (rechts) spielte ordentlich, vergab aber viele Chancen.

Der Südstadt-Klub lässt durch den 1:0-Sieg gegen Alemannia Aachen den West-Rivalen hinter sich.

Einen viel schöneren Samstag hätte sich der SC Fortuna Köln kaum vorstellen können: Durch den 1:0-Heimsieg gegen Alemannia Aachen kletterte der Südstadt-Klub in der Tabelle der Fußball-Regionalliga West vorbei am Konkurrenten auf Platz fünf. Nach wie vor ist die Mannschaft von Trainer Markus von Ahlen im Jahr 2023 ungeschlagen, kassierte in sieben Spielen sogar nur ein Gegentor. Dazu wurde mit 4051 Zuschauern im Südstadion ein Besucher-Rekord für die laufende Saison aufgestellt.

Dustin Willms trifft nach Vorlage von Stipe Batarilo

„Es war eine tolle Atmosphäre, genau, wie man sich es wünscht. Auch dank der Aachener Fans“, sagte Fortuna-Trainer von Ahlen. „Es war ein verdienter Sieg nach einem intensiven Spiel. Wenn noch das eine oder andere Tor mehr fällt, beschwere ich mich nicht.“ Doch da es an der Kölner Chancen-Verwertung haperte, blieb der Treffer von Dustin Willms nach fünf Minuten das einzige Tor des Samstagnachmittags in Zollstock. Der frühere Aachener Stipe Batarilo hatte den Außenstürmer im Strafraum angespielt. Willms drehte sich nach einer starken Ballannahme um die eigene Achse und verwandelte präzise und flach ins entfernte Eck.

Im weiteren Verlauf der Partie kam die Fortuna vor allem durch Sascha Marquet zu weiteren teils hochkarätigen Chancen – doch der Stürmer blieb glücklos im Abschluss. Gefährdet war der Kölner Sieg allerdings nie. Denn die Alemannia war über 90 Minuten sowohl glück- als auch harmlos. Keeper André Weis musste nicht eine hochkarätige Möglichkeit entschärfen. Trainer von Ahlen lobte das kollektive Verteidigen seiner Mannschaft. Einzelne Spieler herauszuheben ist nicht die Art des Kölner Coaches.

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Fortuna Köln hofft auf Rückkehrer

Auch der glücklose Marquet sei Teil dieses Kollektivs. „Und ich messe Stürmer ohnehin nicht nur an ihrer Trefferquote“, stellte von Ahlen klar. Marquet hängt mit bislang sieben Treffern in 22 Spielen seiner Quote aus der Vorsaison (16 Tore in 36 Einsätzen) hinterher, bewies aber zuletzt gute Form und scheute auch gegen Aachen keinen Zweikampf. „Alle helfen mit“, lobte von Ahlen. „Wir machen nicht die allermeisten Tore. Wenn du trotzdem Erfolg haben willst, musst du extremst gut verteidigen.“ Und das gelang der Fortuna zuletzt.

So haben die Kölner alle Chancen, noch unter die Top drei der Tabelle zu rutschen. Zumal wichtige Leistungsträger vor der Rückkehr stehen. Lars Lokotsch hat einen hartnäckigen Infekt auskuriert. Dominik Lanius trainiert nach seiner Wadenverletzung wieder am Ball. Auch bei den langzeitverletzten Leon Demaj, Jules Schwadorf, Serkan Göcer und Kingsley Sarpei macht sich Trainer von Ahlen Hoffnungen auf Comebacks in der Endphase der Saison.

Fortuna Köln: Weis – Nadjombe, Scholz, Rumpf, Langer (90. Wellers) – Stanilewicz, Kegel (84. Försterling) – Willms (76. Hölscher), Batarilo, Budimbu – Marquet (90. Bauens). – Tor: 1:0 Willms (5.). – Zuschauer: 4051.

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