Der SC Fortuna Köln und sein bisheriger Geschäftsführer Benjamin Bruns gehen getrennte Wege. Die Nachfolge ist bereits geklärt.
„Wir gehen in Frieden auseinander“Fortuna Kölns Präsident Westendorf über Abschied von Geschäftsführer Bruns

Verlässt den SC Fortuna Köln: Benjamin Bruns
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Kurz vor dem Jahresende haben sich die Wege des SC Fortuna Köln und seinem bisherigen Geschäftsführer Benjamin Bruns getrennt. „Die Sichtweisen haben sich zwischen Benjamin Bruns und dem Vorstand in den letzten Monaten geändert, so dass eine gemeinsame Fortsetzung der Zusammenarbeit für beide Seiten nicht möglich ist“, hieß es in einer Erklärung vom Montagabend.
Während Bruns sich nicht zu seinem Abschied äußern wollte, erklärte Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf am Dienstag: „Wir gehen in Frieden auseinander. Es ist nichts vorgefallen. Im Wirtschaftsleben ist eine solche Trennung ein ganz normaler Prozess.“ Zu den unterschiedlichen Sichtweisen, die zum Abschied führten, wollte sich auch Westendorf nicht äußern.
Benjamin Bruns war seit 2019 Geschäftsführer von Fortuna Köln
Bruns war über acht Jahre bei der Fortuna, den Posten des Geschäftsführers hatte er seit Mai 2019 inne. Er hatte sich in seiner Zeit beim Südstadt-Klub vor allem um den großen Sponsoren-Pool des Vereins verdient gemacht. Dieses Netzwerk, das finanzielle Rückgrat der Fortuna, soll auch künftig intensiv betreut werden. Zeitnah will der Fußball-Regionalligist dafür einen neuen Mitarbeiter einstellen.
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Neue Geschäftsführer der Spielbetriebs-GmbH werden die beiden Fortuna-Vorstände Robert Pöppinghaus und Jürgen Drolshagen. Während sich Pöppinghaus laut Präsident Westendorf in erster Linie ums Sponsoring kümmern wird, übernimmt Drolshagen Aufgaben in der internen Organisation.
Nachholspiel gegen Bocholt wird wohl abgesagt
Westendorf will den Fokus nun auf den Rest der Regionalliga-Rückrunde im kommenden Jahr und die wirtschaftliche Planung für die nächste Saison legen. „Für uns geht es noch darum, in der Tabelle so weit wie möglich nach oben zu kommen. Bis auf Preußen Münster ist da noch viel in Reichweite. Natürlich genauso nach unten. Aber das halte ich für ausgeschlossen, dazu ist unsere Mannschaft zu stark“, sagte der Vereinspräsident.
Mit Blick auf die winterliche Witterung geht Westendorf davon aus, dass das für Samstag angesetzte Nachholspiel gegen den 1. FC Bocholt abgesagt wird.