MittelrheinligaSpVg Porz feiert wichtigen Sieg im Abstiegskampf nach nervenaufreibendem Spiel

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13.08.2023, Fussball-Berg Gladbach 09-SpVg. Porz

links: Andy Habl (Gladb)
rechts: Amadou Camara (Porz)

Foto: Uli Herhaus

Vorbereiter des Porzer Siegtores: Amadou Camara (rechts)

Der Kölner Mittelrheinligist setzt sich 2:1 gegen den TuS Königsdorf durch, Fortunas Reserve unterliegt dem Spitzenreiter.

Ein Spiel, das an die Nerven ging, boten die Fußballer des Mittelrheinligisten Sportvereinigung Porz den 150 Zuschauern an der Brucknerstraße. „Ich fühle mich deutlich gealtert“, sagte SpVg-Vereinschef Peter Dicke, „das war heute mal wieder sehr aufregend.“ Letztlich konnten Dicke und die Porzer Anhänger dann aber durchpusten.

Das Team hatte mit einem 2:1 (1:0) gegen den TuS Königsdorf drei wichtige Zähler im Kampf um den Ligaerhalt eingefahren. Man habe einen großen Schritt nach vorne gemacht, so Dicke, dessen Elf eine gute erste Hälfte spielte, allerdings selten torgefährlich wurde. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff profitierte Julio Molongua von einem Missverständnis in der Gästeabwehr und schoss den Ball entschlossen ins Tor (45.).

Nach dem Wechsel wurde Königsdorf stärker. Florian Welter, der beste Torjäger der Gäste, belohnte dies mit dem Ausgleich. Und wie: Ihm gelang per Seitfallzieher ein Traumtor. Nachdem Fabian Cordes im Anschluss an einen Eckball aus kurzer Distanz einen zweiten Treffer für Porz verpasst hatte, mussten die Porzer Verantwortlichen den Atem anhalten. SpVg-Keeper Markus Wollnik brachte einen Königsdorfer zu Fall, der Elfmeterpfiff blieb aber aus.

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„Den Strafstoß hätte man geben können“, fand Dicke, der sich vier Minuten vor Schluss über den entscheidenden Treffer freuen konnte. Nach toller Vorarbeit des eingewechselten Amadou Camara hatte der ebenfalls nachträglich ins Spiel gekommene Florent Sylaj keine Mühe, zum 2:1 einzuschieben.

U23 des Fortuna Köln kassiert 0:2 gegen den Tabellenführer

Die befürchtete Niederlage mussten derweil die Spieler der U-23-Mannschaft von Fortuna Köln einstecken. 0:2 (0:0) hieß es am Ende gegen den Spitzenreiter Eintracht Hohkeppel. Den Spielverlauf gab dieses Resultat aber nicht wieder, fand Fortuna-Teammanager Stefan Kleefisch: „Wir waren 75 Minuten lang das bessere Team und hätten unsere Chancen nutzen müssen.“

Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit waren die Kölner voller Elan in die zweite gestartet, doch die kalte Dusche folgte in der 73. Minute, als Fortuna-Torhüter den Kopfball von Ömer Tokac nach Ansicht des Schiedsrichters erst hinter der Linie abwehrte. Als dann der Kölner Innenverteidiger Tim Brdaric eine blutende Wunde behandeln lassen musste, nutzte Hohkeppel die Unordnung in der Fortuna-Defensive zum 2:0 (77.). „Schade, ein Punkt wäre verdient gewesen“, fand Kleefisch.

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