Der Mittelfeldspieler verlässt den Südstadt-Klub nach der laufenden Saison und hofft auf den nächsten Entwicklungsschritt.
Erster Abgang nach der SaisonFortuna Kölns Joshua Eze wechselt zum Drittligisten SC Verl

Joshua Eze wird im Sommer zum Drittligisten SC Verl wechseln.
Copyright: IMAGO/Eibner
Der erste Abgang bei Fortuna Köln für den kommenden Sommer steht fest – und es ist einer, der die Balance des Teams verändern dürfte. Joshua Eze, bisher eine der zentralen Figuren im Mittelfeld der Südstädter, zieht es in die Dritte Liga zum SC Verl. Der Wechsel des 22-Jährigen erfolgt ablösefrei, sein Vertrag läuft zum Saisonende aus.
Schmerzhafter Verlust für Fortuna
Eze zog in vielen Partien die Fäden, bestimmte mit Übersicht und Ruhe das Tempo des Spiels. In 43 Einsätzen für die Fortuna erzielte der aus dem Nachwuchs von Bayer 04 Leverkusen stammende Mittelfeldmann ein Tor und bereitete zwei weitere vor.
In der laufenden Saison ist Eze, oft gemeinsam mit Teamkollege Adrian Stanilewicz, das ordnende Element im Zentrum. Wo andere den schnellen Pass nach vorn suchen, bevorzugt Eze den kontrollierten Aufbau, das sinnvolle Timing. Seine Spieleröffnung hat Struktur, seine Ballverteilung ist souverän und sicher.
Alles zum Thema SC Fortuna Köln
- Nur 2:2 gegen Fortuna Köln Kwasniok legt den Finger in die Wunde
- Kaderplanung abgeschlossen Robin Afamefuna wird neuer Fortuna-Kapitän – Stanilewicz verlängert
- Stadtduell im Südstadion Georg Strauch trifft mit Fortuna Köln auf seinen Ex-Klub 1. FC Köln
- 1. FC Köln Kwasniok lässt Kapitänsfrage offen - Adamyan vor endgültigem Aus
- Hitziges Testspiel gegen Rot-Weiss Essen Uwe Koschinats Team zeigt Fortuna Köln die Grenzen auf
- Neuer Torjäger für den Südstadt-Klub Fortuna Kölns Problemlöser im Angriff
- 2,01-Meter-Mann mit feinem Füßchen FC Hennef 05 verpflichtet Davis Smith
Dass der Wechsel zu einem Drittligisten nun erfolgt, dürfte bei der Fortuna daher mit gemischten Gefühlen aufgenommen werden. Der Schritt ist sportlich nachvollziehbar, für Eze bietet sich eine neue Plattform in einer Profiliga, womöglich ein nächster Entwicklungsschritt. Für die Kölner aber wiegt der Verlust schwer – nicht, weil er unerwartet kommt, sondern weil er schmerzt.
Man wird in der Südstadt hoffen, dass die Lücke im Mittelfeld geschlossen werden kann. Erst kürzlich ließ Fortuna-Präsident Hanns-Jörg Westendorf verlauten, dass Neuzugänge von Nöten sind, um den Kader zu entlasten. Nun tut sich eine Baustelle mehr auf. (Tja)