Erfolg beim Zweitliga-AufsteigerViktoria Köln wird in Braunschweig gefeiert

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Braunschweig Platzsturm

Die Partie in Braunschweig wird vorzeitig beendet, weil es für die Fans kein Halten mehr gibt.

Köln – Spätestens nach 87 Minuten gab es kein Halten mehr bei den völlig enthemmten Fans von Eintracht Braunschweig: Zahlreiche Anhänger der Eintracht waren in den Innenraum gestürmt, Schiedsrichter Eric Müller blieb angesichts der Euphorie über den Braunschweiger Aufstieg in die Zweite Bundesliga nichts anderes übrig, als die Partie vorzeitig abzupfeifen.

Ohnehin war es für beide Teams ein letztes Saisonspiel ohne sportlichen Wert. Die Viktoria hatte den Klassenerhalt bereits in der Vorwoche gesichert, ein Teil der Mannschaft hatte sich anschließend für zwei Tage nach Mallorca verabschiedet und den Liga-Verbleib zünftig auf den Balearen zelebriert.

Jamil Siebert in Braunschweig

Jamil Siebert (r.) im Zweikampf mit Braunschweigs Maurice Multhaup

Auch die Fußballer der Eintracht hatten offenbar eine Woche lang durchgefeiert nach Viktorias Sieg in der Vorwoche gegen Kaiserslautern, der den Niedersachsen ohne eigenes Zutun die Zweite Liga beschert hatte.

Lenn Jastremski erzielt das 1:0 für Köln

Entsprechend freundschaftlich ging es am Samstag auch in der Arena zu: Die Gäste und ihr Trainer Olaf Janßen wurden von mehr als 20 000 Zuschauern stürmisch abgefeiert, bereits vor dem Teamhotel hatte der FC Viktoria erste Glückwünsche erhalten.

Dass die Höhenberger ihre letzte Drittliga-Begegnung in dieser Spielzeit mit 1:0 (0:0) gewannen, nahm ihnen die hemmungslose Masse im Stadion nicht übel. Das einzige Tor erzielte Lenn Jastremski, der einen Nachschuss im Braunschweiger Tor unterbrachte (62.).

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Patrick Sontheimer, Viktorias defensiver Mittelfeldspieler, blickte inmitten der feiernden Menschen auf eine komplizierte Spielzeit zurück: „Jeder wusste, dass es schwer für uns würde“, meinte Sontheimer. „Ich war aber immer überzeugt, dass wir den Klassenerhalt schaffen.“

Derweil schaute Kölns Sportvorstand Franz Wunderlich bereits voraus: „Es war die anstrengendste Drittliga-Saison bisher“, analysierte der 58-Jährige. „Ich denke aber, dass wir ein gutes Fundament gelegt haben. Jetzt müssen wir uns ordentlich verstärken und unsere Hausaufgaben erledigen.“ Am Samstag (16.15 Uhr, Sportpark Höhenberg) bestreitet der FC Viktoria das FVM-Pokal-Finale gegen Fortuna Köln. FC Viktoria: Bördner - Heister, Höck (46. Siebert), Greger, May - Fritz (67. Rossmann) - Handle (72. Buballa), Sontheimer, Palacios (46. Philipp), Marseiler (46. Amyn) – Jastremski. – Zuschauer: 20 869. – Tor: 0:1 Jastremski (62.).

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